Neues von der alten Chemiefabrik
Warum neue Bautätigkeiten und wie sieht es eigentlich im noch vorhandenen Gebäude aus?

Man erkennt der Anfang ist gemacht. | Foto: Rüdiger Störtebecker
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Wer mit offenen Augen durch Winsen geht, dem fallen die Geschichten vor die Füße.
Auf dem Weg an der alten Chemiefabrik vorbei im Ilmer Moorweg sah ich, dass dort am letzten verbliebenen Bürohaus gearbeitet wird. Ich stelle mich vor und fragte was den jetzt hier passiert.
Es gab leider etwas Sprachschwierigkeiten mit dem dort tätigen Handwerker aber sein Chef erzählte mir dann am Telefon,  was dort gerade  passiert.

Das  verbliebene Bürogebäude soll zumindest äußerlich wieder instandgesetzt werden damit es ein anderes Erscheinungsbild bekommt. Es haben sich wohl viele Anwohner beschwert, da dieses Gebäude besonders im Dunkeln doch sehr angsteinflößend ist. Dies ist verständlich und nachvollziehbar. Das soll schon mal besser werden.

Auf die Frage nach einem Kontakt zum Besitzer bekam ich leider eine Absage. Es wäre doch interessant zu wissen, wie der Besitzer das ganze hin und her um dieses Grundstück selber sieht.
Bei den bisher veröffentlichen Berichten zum geplanten Verwendungszweck entstand der Eindruck,  dass die Winsener Politik und der Besitzer sehr unterschiedlicher Meinung sind. Aber vielleicht meldet sich der Besitzer ja noch bei mir und beantwortet meine Fragen.

Mit Erlaubnis des anwesenden Mitarbeiters durfte ich ein paar Bilder vom Inneren des Gebäudes machen.
Die meisten Winsener kennen  das Gebäude sicher nur von außen. Die Wochenblattleser kennen es jetzt auch von innen.

Es ist immer wieder ein faszinierendes Erlebnis durch ein 100 Jahre altes Gebäude zu gehen.
Man kann unschwer erkennen,  das es früher ein sehr eindrucksvolles Gebäude gewesen sein muss.
Von außen wirkt das Gebäude nicht so groß. Bis unter das Dach erstrecken sich im Innern große Räume, die einmal sehr imposant waren. Besonders die obere Etage erweckt den Eindruck früherer Größe und besonderem Charme.

Im laufe der vergangenen Jahrzehnte haben offentsichtlich sehr viele Menschen das Gebäude aufgesucht. Zäune und verschlossene Türen scheinen kein Hindernis gewesen zu sein.

Einige haben sich "künstlerisch" verewigt, was auf den Bildern sehr gut zu sehen ist. Auch Obdachlose werden dieses Gebäude sicher als Unterkunft genutzt haben.

Am Ende des Artikels noch etwas geschichtliches.

Nach dem Krieg wurde die Fabrik 1947 still gelegt und 1955 von der Chemischen Fabrik Fridingen übernommen. Bis zur endgültigen Stilllegung 1986 wurde hier weiter produziert. Paraffin -und fetthaltige Bleicherde wurde hier extrahiert. Auch Cellulose wurde verarbeitet.

Damals wurden Probleme erzeugt, die heute großen Ärger verursachen. In verschiedenen Bereichen ist der Boden mit aromatischen Kohlenwasserstoff verseucht. Dies wird natürlich eine weitere Nutzung sehr schwierig gestalten.

Es bleibt weiterhin sehr spannend wie es mit der alten Chemiefabrik weiter geht.

Leserreporter:

Rüdiger Störtebecker aus Winsen

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