Landkreis Harburg
Zu hohes Risiko: Kreistag abgesagt

Das wollten die Politiker verhindern: So eng wie hier in einer Sitzung im Jahr 2017 hätten die Kreistagsmitglieder womöglich erneut in der Burg Seevetal gesessen | Foto: mi
  • Das wollten die Politiker verhindern: So eng wie hier in einer Sitzung im Jahr 2017 hätten die Kreistagsmitglieder womöglich erneut in der Burg Seevetal gesessen
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os. Winsen. Der Kreisausschuss des Landkreises Harburg hat in seiner Sitzung am Montag die Reißleine gezogen und wegen des zu hohen Risikos die für kommenden Donnerstag, 17. Dezember, geplante Sitzung des Kreistages abgesagt. Die Lokalpolitiker sollen das nächste Mal am Mittwoch, 20. Januar 2021, zusammenkommen. Bis dahin sollen Beschlüsse weitgehend im Umlaufverfahren gefasst werden. Zudem soll die Kreisverwaltung Wege aufzeigen, wie die Sitzung ggf. auch auf digitalem Wege stattfinden kann.
Wie berichtet, hatte es im Vorfeld z. T. erhebliche Bedenken gegeben, dass sich der Kreistag mitten in den Corona-Beschränkungen mit 62 Mitgliedern zuzüglich Zuhörern und Verwaltungsmitarbeitern in der Burg Seevetal trifft. Daraufhin war die Sitzung in die größere Sporthalle Winarena in Winsen verlegt worden.
Doch auch diese Lösung traf nicht nur auf Gegenliebe. Als erste Fraktion distanzierte sich die FDP von der Präsenzveranstaltung in voller Mannstärke. Man habe die Situation neu bewertet und finde es unerträglich, dass man ggf. für die Corona-Erkrankung von Bürgern verantwortlich gemacht werde, erklärte FDP-Fraktionsvorsitzender Arno Reglitzky.
Alles scheint jetzt auf eine Videokonferenz hinauszulaufen. Eine derartige Veranstaltungsform mit Livestream sei eine sehr gute Lösung, erklärte Ruth Alpers, Fraktionsvorsitzende der Grünen. Wie berichtet, hatte sie sich gegen einen Kreistag mit reduzierter Mitgliederzahl ausgesprochen, da man es den Kreistagsmitgliedern nicht verwehren dürfe, ihr Mandat wahrzunehmen.
Auch bei WOCHENBLATT-Lesern hatten die Pläne der Präsenzveranstaltung für Kritik gesorgt. Sabine Brauer aus Neu Wulmstorf betonte: Wenn sich die Bürger anstrengten, soziale Kontakte auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, käme ein Kreistag mit womöglich mehr als 100 Personen zu Recht nicht gut an.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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