Winsen
Geschichtsausstellung an der Eckermann-Realschule anlässlich des 9. Novembers

Eifrig trugen die Schüler die Ereignisse zusammen und entwarfen daraus verschiedene Plakate | Foto: Neises
  • Eifrig trugen die Schüler die Ereignisse zusammen und entwarfen daraus verschiedene Plakate
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"Licht und Schatten der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert" ist der Titel einer Geschichtsausstellung in der Aula der Eckermann-Realschule, die anlässlich verschiedener Ereignisse, die an einem 9. November stattfanden, initiiert wurde und die wechselvolle Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert symbolisiert. "Dabei stehen Licht und Schatten dicht beieinander, denn nicht nur der Weg zu Demokratie und Freiheit sind auf den Plakaten der Schüler dargestellt, sondern auch der in die Diktatur und Barberei des Dritten Reiches“, so Fachbereichsleiterin Kati Grewe, die gemeinsam mit ihren Kollegen Philip Dellemann und Norman Kösel die Idee zu dieser Ausstellung hatte. Die Plakate sollen zum einen die Ereignisse von 1918, 1923, 1938 und 1989 in das Geschichtsbewusstsein der Schüler, aber auch der Winsener Bevölkerung heben. Zum anderen soll sie aber auch eine Diskussion über die Bedeutung und Erinnerungsfunktion der 9. Novemberereignisse für die Gegenwart und das Selbstverständnis der Bundesrepublik auslösen.
"Spannend ist nicht nur, dass ein Tag, auch wenn die dort stattgefundenen Ereignisse in längerfristige historische Entwicklungen eingebettet und oftmals durch menschliches Handeln bestimmt gewesen sind, so viele schicksalsträchtige Momente in sich vereint“, so die 14-jährige Lilly Marie Bauer, „sondern auch, dass bereits der 9. November 1848, der im Allgemeinen unbekannter ist, mit der standesrechtlichen Hinrichtung von Robert Blum, Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung, für das Scheitern der Deutschen Revolution steht.“
In der weiteren Bearbeitung und der Diskussion mit ihren Mitschülern während der Arbeit an und mit ihrem Plakat stellten diese über dies fest, dass Geschichte sich tatsächlich doch, wenn auch abgewandelt, anscheinend wiederholt. Wird diese These doch in zeitgenössischen Texten zwischen der Revolution von 1918 und 1848 hergestellt.
Dabei spiegelt sich, dies zeigt die Ausstellung auf prägnante Art und Weise, in keinem anderen Tag so eindrucksvoll „das Schicksal der Deutschen“ wider. So steht der 9. November für gescheiterte (1848: Erschießung von Robert Blum in Wien) und erfolgreiche (1918: Ausrufung der Republik in Berlin), gewaltsame (Niederschlagung der Revolution 1848/49 und des Spartakusaufstand 1919) und gewaltlose (1989: Öffnung der Berliner Mauer) Revolutionen.
"Dass die Schüler unserer Schule“, so Fachbereichsleiterin Kati Grewe „sich wirklich intensiv und sehr emotional mit diesem Datum auseinandergesetzt haben, zeigen die wirklich gelungenen Plakate und die im Unterricht erarbeiteten Referate.“
Die Ausstellung wird ab Freitag, 11. November, auch digital auf der Schulhomepage www.eckermannschule.de veröffentlicht. Gerne können auch Bürger, nach telefonischer Anmeldung (04171 - 88773) und Terminvereinbarung, durch die Ausstellung geführt werden.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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