20 Prozent teurer
Gänse sind Mangelware: Festbraten zu Weihnachten ist in Gefahr

Eine Gruppe Gänse auf der Weide: Ihr Bestand ist in diesem Jahr besonders gering | Foto: Adobe Stock / Countrypixel
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(ts/bim). In den sechs Wochen vor Weihnachten hat Gänsefleisch Saison. Doch nach zwei Vogelgrippewellen ist das leckere Geflügel in diesem Jahr besonders knapp. So knapp, dass nicht alle, die möchten, in der Weihnachtszeit in den Genuss eines Gänsebratens kommen könnten.
"Jeder, der seine Festtage mit einer frischen Gans aus Deutschland plant, sollte jetzt sofort bei seinem Gänsehalter ein Tier reservieren", sagte der Vorsitzende des Landesverbands der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft, Friedrich-Otto Ripke dem WOCHENBLATT. Die meisten Gänse dürften aber schon vergeben sein.

Die Gänsebestand in Deutschland ist seit Jahrzehnten kleiner geworden. Lediglich 14 Prozent der Gänse auf dem deutschen Markt stammen aus Deutschland. Ein Beispiel: Der Cassenshof in Handeloh-Inzmühlen (Landkreis Harburg) hat rund 2.000 Gänse im Bestand, von denen 60 Prozent fürs Gänse-Essen rund um Weihnachten eingeplant sind. Doch in diesem Jahr wird es knapp. Wer bestellen möchte, müsse sofort tätig werden. "Wir haben nicht mehr viele Gänse, die noch nicht reserviert sind", sagt Teresa-Marie Pelka vom Cassenshof.

Viele Verbraucher verschmähen die Ware aus Polen und Ungarn, weil dort in der Zucht das Stopfen (Zwangsernährung) und das Rupfen erlaubt ist.

Aber auch Importgänse aus Osteuropa sind knapp. Das Vogelgrippevirus dezimierte seit dem vergangenen Winter den Gänsebestand in Europa wie kaum zuvor. Nach Angaben des deutschen Geflügelverbands ZDG mussten 60 Prozent der infizierten Elterntiere getötet werden. Ohne Elterntiere gibt es keine Eier und damit keine Küken. Beinahe eine gesamte Gänsegeneration ist ausgefallen. Ohne Küken im Frühjahr gibt es keinen Gänsebraten in der Vorweihnachtszeit.

Und weil das Angebot knapp ist, steigen die Preise deutlich. Bis zu 20 Prozent teurer wird das Fleisch deutscher Gänse im Vergleich zum Vorjahr, sagt Friedrich-Otto Ripke.

Bis zu 19,90 Euro pro Kilo kostet frisches Gänsefleisch in Niedersachsen. Die Erzeuger würden dennoch nicht mehr Geld einnehmen, heißt es. Die stark gestiegenen Preise für Futter und Energie zehrten die Marge auf.

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Eine Gruppe Gänse auf der Weide: Ihr Bestand ist in diesem Jahr besonders gering | Foto: Adobe Stock / Countrypixel
Beliebtes Weihnachtsessen: Gänsebraten mit Bratensauce, 
Knödel und Rotkohl | Foto: Adobe Stock elifant
Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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