Zwei mehrmonatige Vollsperrungen

In Buchholz droht wieder ein Verkehrschaos

os. Buchholz. Im vergangenen Jahr waren die Buchholzer durch zwei wochen- bzw. monatelange Vollsperrungen mit Umleitungsstrecken quer durch die Stadt geplagt. Auch in diesem Jahr droht ein Verkehrschaos: Erneut stehen zwei langwierige Baumaßnahmen an, die Verkehrsteilnehmer aus Buchholz und Umgebung vor reichlich Geduldsproben stellen werden. Der genaue Baubeginn steht bei beiden Baumaßnahmen noch nicht fest.
Zwischen März und voraussichtlich November wird der Holmer Weg zwischen den Buchholzer Ortschaften Holm-Seppensen und Holm voll gesperrt. Grund ist der Bau eines Regenwasserkanals. Durch diesen soll später das Oberflächenwasser des Wohnquartiers zwischen dem Tostedter Weg und dem Lohbergenweg zum im vergangenen Jahr errichteten Regenrückhaltebecken fließen. "Weil die Straßenbreite dort nicht ausreichend ist, müssen wir die Bauarbeiten unter Vollsperrung durchführen", erklärte Fachbereichsleiter Jürgen Steinhage in der jüngsten Sitzung des Buchholzer Bauausschusses. Es werde eine Wanderbaustelle eingerichtet, sodass Verkehrsteilnehmer jeweils bis zum Beginn der Baustelle fahren können. Die Stadt investiert etwa 495.000 Euro in die Baumaßnahme. 
Der Verkehr soll über den Van-der-Smissen-Weg umgeleitet werden. Problem: Dieser ist unbefestigt. Steinhage kündigte an, dass der Kommunalbetrieb (ehemals Baubetriebshof) regelmäßig die Oberfläche des Weges instandhalten werde. Das ist auch deshalb notwendig, weil über die Strecke auch der Schulbusverkehr geleitet werden soll. Für die Feuerwehr werde eine gesonderte Lösung gefunden, betonte Steinhage.
Ebenfalls voll gesperrt wird die Bundesstraße 75 zwischen der Ortschaft Steinbeck und dem Trelder Berg. Wie berichtet, hatte die B75 im vergangenen Jahr über mehrere Monate von Dibbersen bis Steinbeck eine neue Fahrbahndecke erhalten. Man rechne mit dem Bau im dritten und vierten Quartal, erklärte Matthias Krohn, Chef der Buchholzer Verkehrsbehörde, im Bauausschuss. Derzeit werde geklärt, welche Umleitungsstrecke für die Autofahrer ausgewiesen werde. Der Bau wird von der Landes-Straßenbaubehörde in Lüneburg durchgeführt.