Starker Anstieg bei den Wolfsrissen
Scheu vor Menschen geht auch verloren

Die Schäden der Weidetierhaltung aufgrund des Wolfrisses nehmen zu - laut Wolfsmonitoring | Foto: agrar motive
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Bei den Wolfsrissen und insbesondere Attacken mit tödlichem Ausgang ist in Niedersachsen abermals ein dramatischer Anstieg zu verzeichnen. So hat sich die Zahl Angriffe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent erhöht – allein vom ersten auf das zweite Quartal 2023 betrug die Zunahme elf Prozent. Dabei werden die Raubtiere immer dreister: „Die Jungwölfe von 2022 sind unterwegs – sie scheuen keine Menschenorte und keine Menschennähe mehr“, sagen Wendelin Schmücker und Gerd Dumke, beide Vorsitzende des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung. Bundes- und Landesministerien müssten handeln.

Unterstützung im Landkreis Uelzen

Unterstützung finden die Weidetierhalter beim Landrat des Landkreises Uelzen, Dr. Heiko Blume (Jurist), der es in einem jüngst veröffentlichten Video auf den Punkt brachte. „Wir hatten in den letzten Wochen fünf oder sechs Risse im Ostkreis. Das ist ein unhaltbarer Zustand.“
Blume fordert die Politik auf, umgehend den günstigen Erhaltungszustand festzustellen und die Wolfsbestände zu regulieren. Das Land Niedersachsen müsse für schnelle DNA-Ergebnisse sorgen und schnellere Abschussgenehmigungen ermöglichen. „Es ist eine ganz, ganz schwierige Situation hier für uns und die Weidetierhalter in der Lüneburger Heide. Land und Bund sind hier aufgefordert, konkret zu werden und nicht nur anzukündigen… Es besteht dringender Handlungsbedarf.“

Enorme Schäden in der Weidetierhaltung

„Bereits 2019 hat sich die CDU-Fraktion klar im Landtag zu Gunsten einer Wolfsregulation positioniert. Niedersachsen hat inzwischen eine der europaweit dichtesten Wolfspopulationen mit entsprechenden enormen Schäden in der Weidetierhaltung, die in manchen Wolfsregionen schlicht verschwindet. Erst vor Kurzem hat ein Wolf im Landkreis Uelzen zehn Schafe getötet und eines verletzt, obwohl die Weide eingezäunt war. Daher begrüßen wir das deutliche Bekenntnis von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zur Absenkung des regionalen Schutzstatus’ des Wolfes und damit der Anerkennung der Lebenssituation der Menschen vor Ort sehr“, sagt der CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende Sebastian Lechner.

Voraussetzungen für das Wolfsmanagement

„Bereits in der letzten Wahlperiode ist es uns gelungen, den Wolf ins Jagdrecht zu überführen und alle Voraussetzungen für den Einstieg ins Wolfsmanagement auf Landesebene zu schaffen. Nun ist Ministerpräsident Stephan Weil in besonderer Form gefordert, seinen Ankündigungen, in einigen Regionen die Zahl der Wölfe deutlich zu reduzieren, auch entsprechende Taten folgen zu lassen. Die rot-grüne Landesregierung muss den Druck auch auf den Bund massiv zu erhöhen. Niedersachsens Wild- und Weidetiere müssen geschützt und der Küstenschutz endlich sichergestellt werden. Zudem muss Weil nun die Richtlinie ausgeben, dass jetzt schon alle Möglichkeiten für Wolfsentnahmen in Niedersachsen ausgeschöpft und wo nötig sofort angewendet werden“, so Lechner abschließend.

Über den Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.

Gegründet im Jahr 2010, hat es sich der Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. zum Ziel gesetzt, über die Leistungen der Schafhaltung und damit der Schäferfamilien aufzuklären – ob nun im aktiven Küstenschutz durch Pflege der Deiche oder Offenhaltung und Schutz unzähliger Naturflächen in Deutschland. Dazu wurde im Gründungsjahr ein Hirtenzug quer durch Deutschland durchgeführt. Weitere Ziele sind die Förderung des Natur- und Umweltschutzes sowie die Unterstützung für unverschuldet in Not geratene Schafhalter durch Geld oder Sachzuwendungen. Der Verein, dem jeder Interessierte mit einer Lamm-Patenschaft helfen kann, hat seinen Sitz in Berlin.

Pressekontakt: Förderverein der Deutschen Schafhaltung e. V.,  Wilhelm-Kuhr-Str. 5, 13187 Berlin,
E-Mail: wende.schaf@outlook.de, www.wir-lieben-schafe.com

Wolf reißt 25 Schafe im Landkreis Harburg
Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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