Röhse: Wohnraum und Ortumfahrung gehören zusammen
"Buchholz 2025plus": Vertrauensvorschuss vom Bürgermeister

So sieht die aktuelle Planung für das Stadtentwicklungsprojekt "Buchholz 2025plus" aus Skizze: Machleidt / Bearbeitung: MSR
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Fachausschuss befürwortet sozialen Wohnungsbau für die KWG / Röhse: "Kompromiss muss stehen" os. Buchholz. Gleich in zwei Sitzungen befasste sich der Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Buchholz in der vergangenen Woche mit dem Projekt "Buchholz 2025plus". Dabei empfahlen die Lokalpolitiker mehrheitlich den geänderten Rahmenplan - dagegen stimmten Christoph Selke (Buchholzer Liste) und Gudrun Eschment-Reichert (SPD). Gabriele Wenker (Grüne) und Rainer Sekula (AfD) enthielten sich der Stimme. Zudem empfahl der Ausschuss, dass die Kreiswohnungsbaugesellschaft (KWG) bis zu 125 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern errichten soll.
Wie berichtet, sieht "Buchholz 2025plus" den Wohnungsbau östlich des Finanzamts Buchholz sowie den Bau einer Ortsumfahrung vor.
Benjamin Wille von der Berliner Stadtplanungsfirma Machleidt GmbH stellte den überarbeiteten Rahmenplan vor, in dem Stellungnahmen aus der Bevölkerung sowie von Behörden und Institutionen berücksichtigt wurden. Durch größere Verdichtung sollen im Plangebiet jetzt bis zu 1.750 Wohneinheiten möglich sein - wobei die SPD einen Antrag eingebracht hat, dass die Zahl der Wohneinheiten wie in den bisherigen Planungen auf 1.500 begrenzt sein soll. Planer Wille betonte, dass der Rahmenplan eine "Leitplanke für die Planung sei" und bei den Wohneinheiten "Spiel drin ist, in die eine wie in die andere Richtung".
Neu ist auch, dass sechs statt der bislang vier vorgesehenen Quartiersgaragen gebaut werden sollen. In diesen zentralen Gebäuden soll der Großteil des stehenden Verkehrs gesammelt werden. Die Zufahrt zu den einzelnen Grundstücken soll möglich sein, doch dort sollen möglichst wenig Parkplätze entstehen. Geplant ist zudem, eine Linie des Buchholz Busses durch das Wohnquartier bis zum Sportzentrum am Holzweg zu führen.
Ein wichtiger Mosaikstein in der Verkehrsplanung für das neue Quartier ist der Bau einer Brücke für Fußgänger und Radfahrer vom Itzenbüttler Weg zum Radeland auf der anderen Seite der Bahnstrecke Bremen-Hamburg. Dadurch könne man ein "Quartier der kurzen Wege" schaffen, verdeutlichten die Planer Ole Saß (Büro Sinai) und Wolfgang Haller (SHP).
Christoph Selke (Buchholzer Liste) warf den Planern vor, zu viele Floskeln zu verwenden und tatsächlich "planlos" zu sein. Er störte sich vor allem an der Zahl der Wohneinheiten. Gudrun Eschment-Reichert (SPD) forderte, statt eines Neubaugebietes im Osten der Stadt die Nachverdichtung auf bereits bebauten Flächen voranzutreiben. Baudezernent Stefan Niemöller sprach dagegen von einer "sehr modernen Planung". Ziel sei es, mit "Buchholz 2025plus" inklusive der Ortsumfahrung das Fahren in die Buchholzer Innenstadt mit dem Auto unattraktiver zu machen, "gerade auf der letzten Meile".
Einstimmig empfahl der Ausschuss, dass die KWG bis zu 125 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern in direkter Nachbarschaft zur bestehenden Bebauung an der Hermann-Burgdorf-Straße sowie an der Bürgermeister-Adolf-Meyer-Straße errichtet. Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse erklärte, dass man mit dem Bau von bezahlbarem Wohnraum nicht warten könne, bis eine Ortsumfahrung gebaut sei. Gleichwohl seien für ihn die Wohnbebauung und die Straße weiterhin zwei Teile ein und desselben Projekts: "Ich gebe ihnen einen Vertrauensvorschuss, dass nach dem Bau der Wohnungen auch der Bau der Ortsumfahrung erfolgt. Dieser Kompromiss muss stehen!" Der Appell ging an Ratsmitglieder, die auf die Idee kommen könnten, von der Ortsumfahrung abzurücken, wenn der bezahlbare Wohnraum bereits geschaffen wurde.

Alle Texte zu "Buchholz 2025plus"
Buchholz bekommt zukunftsfähige Infrastruktur
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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