Zweite Amtszeit in Buchholz
Bürgermeister Röhse macht Druck bei östlicher Umfahrung

"Der Individualverkehr mit Pkw wird bleiben": Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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os. Buchholz. Eingewöhnungszeit braucht Jan-Hendrik Röhse (57) nicht. Der Bürgermeister der Stadt Buchholz hat nach seinem Sieg bei der Bürgermeisterwahl im September im ersten Anlauf am 1. November seine zweite Amtszeit begonnen. Was er sich für die kommenden fünf Jahre vorgenommen hat, erläuterte der Christdemokrat im Gespräch mit WOCHENBLATT-Redaktionsleiter Oliver Sander.
Stadtentwicklung: Das Projekt "Buchholz 2025plus" ist für Röhse der Schlüssel für eine vernünftige Stadtentwicklung. Vor allem der östlichen Umfahrung schreibt er eine wichtige Rolle zu. "Man muss die Ostumfahrung im Gesamtzusammenhang sehen. Wenn sie nicht gebaut wird, brauchen wir über viele andere Projekte nicht nachzudenken", betont der Bürgermeister. Als Beispiele nennt er die neuen Wohnungen im Osten der Stadt im Zuge von "Buchholz 2025plus", die Entwicklung des Rütgersgeländes, den Neubau der Feuerwehrwache an der Bendestorfer Straße und den Umzug des Baubetriebshofes vom Heidekamp an den jetzigen Standort der Feuerwehr. Sein Ziel sei es, im ersten Halbjahr 2022 eine Planungs- und Kostenvereinbarung zum Bau der Straße zwischen der Stadt und dem Landkreis Harburg zu erreichen. "Es geht um die Gesamtentwicklung von Buchholz und nicht darum, dass sich der eine gegen den anderen durchsetzt", sagt Röhse. Man müsse Kompromisse eingehen. Er setze darauf, dass sich Verwaltung und Politik auf ein sinnvolles Vorgehen bei der Umsetzung von "Buchholz 2025plus" verständigten.
Klimaschutz: "Buchholz 2025plus" könne ein Musterbeispiel für nachhaltige Planung sein, ist sich Röhse sicher. Man könne bei der Nutzung des Autos auf Kurzstrecken durch gute alternative Angebote im ÖPNV oder im Radverkehr einiges einsparen, aber: "Der Individualverkehr mit Pkw wird bleiben, auch wenn sich die Antriebsart ändert." Zudem müsse jedem klar sein, dass sich das Landschaftsbild ändern wird, wenn die Energieproduktion weiter auf erneuerbare Energien umgestellt wird.
Gewerbeansiedlung: Es müsse weiter das Ziel sein, Buchholzer Unternehmen, die expandieren wollen, die Chance dazu zu geben. Neben der Ausweisung neuer Gewerbegebiete müsse man sich auch über Nachnutzungskonzepte in bestehenden Gewerbegebieten unterhalten. "Dabei müssen wir darauf achten, dass auch die alten Grundstücke attraktiv bleiben", sagt Röhse.
Innenstadtentwicklung: Die Stadt werde alles daran setzen, um die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu erhöhen. Dafür sollen die etwas mehr als eine Million Euro eingesetzt werden, die die Stadt aus dem Landesförderprogramm "Resiliente Innenstädte" erhält. Im Rathauspark und in der Innenstadt solle es einige Projekte geben, berichtet Röhse. Details würden in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 1. Dezember dargestellt. Eins sei klar: "Wir können helfen, dass mehr Menschen in die Innenstadt kommen. In die Geschäfte können wir sie nicht schubsen, da müssen die Einzelhändler sich selbst etwas einfallen lassen."
Digitales Rathaus: Viele Dienstleistungen könnten bereits digital in Anspruch genommen werden, weitere würden folgen. Bis 2022 werde es möglich sein, alle Dienstleistungen von zu Hause aus zu nutzen - wie es ein Bundesgesetz vorschreibt. "Wer keinen Computer hat oder sich online unsicher ist, kann aber weiterhin ins Rathaus kommen", verspricht Röhse.
Verwaltungsumbau: Anfang Januar wird mit der Zusammenlegung von zwei Fachbereichen die Verwaltungsreform abgeschlossen sein. Derzeit läuft die Ausschreibung für die Nachfolge von Fachbereichsleiter Jürgen Steinhage, der in den Ruhestand geht. Die Bewerberlage sei, wie in vielen anderen Branchen, derzeit nicht einfach. "Wir werden nicht gerade mit Bewerbungen zugeschüttet", sagt Röhse.
Insgesamt stehe die Stadt Buchholz vor großen Herausforderungen, analysiert der Bürgermeister. Er sei aber optimistisch, dass Politik und Verwaltung diese gemeinsam meistern.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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