Verabschiedung in Buchholz

Letzte Ratssitzung für Birgit Diekhöner

Sie hat irgendwann aufgehört zu zählen, wie viele Rats- und Fachausschusssitzungen sie mitgemacht hat: Fast drei Jahrzehnte lang war Birgit Diekhöner (67) für die Vorbereitung von politischen Sitzungen in Buchholz zuständig. Am vergangenen Dienstag wurde Diekhöner im Veranstaltungszentrum Empore mit zahlreichen Geschenken verabschiedet, nachdem sie ein letztes Mal für den reibungslosen Ablauf einer Stadtratssitzung gesorgt hatte. Ende Januar 2024 geht Diekhöner in den Ruhestand, nach dann fast 44 Jahren in Diensten der Nordheidestadt.
Angefangen hatte die gebürtige Wuppertalerin im Mai 1980 als Erzieherin im Jugendzentrum. 1993 wechselte sie in die Stadtverwaltung und übernahm wenig später die Ortsratsbetreuung, den Sitzungsdienst und die Vorbereitung sämtlicher Wahlen. "Gerade zu Anfang war das ein harter Job", erinnert sich Birgit Diekhöner. Viele Dienste bis spätabends standen damals auf dem Programm. Das änderte sich später, ab 2013 war Diekhöner dann Fachdienstleiterin Interner Service, Ratsarbeit, Wahlen.
Buchholz' Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse bedankte sich bei Birgit Diekhöner für deren Arbeit. "Ich konnte mich immer ohne Wenn und Aber auf Sie verlassen, Sie haben in vorbildlicher Art und Weise Ihren Dienst versehen", lobte Röhse. Egal ob bei Ratssitzungen, in Ortsräten, beim Neujahrsempfang der Stadt Buchholz oder dem Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz jedes Jahr am 27. Januar - "immer war alles zur rechten Zeit am rechten Ort. Das hat man sehr selten", betonte Röhse.
Birgit Diekhöner war sichtlich bewegt von den stehenden Ovationen der Stadtratsmitglieder. Sie werde in Zukunft als Privatperson bei Ratssitzungen zu Gast sein, kündigte sie an und versprach: "Ich werde mich niemals in einer Einwohnerfragestunde zu Wort melden!" (os).