Giftpflanze breitet sich auch in Buchholz aus / Bürger sollen lernen, Gefahren zu erkennen
Warnung vor Riesen-Bärenklau

Stattliche, aber schmerzhafte Pflanze: Dieser Riesen-Bärenklau 
wächst in der Nähe der A1 in Dibbersen
  • Stattliche, aber schmerzhafte Pflanze: Dieser Riesen-Bärenklau
    wächst in der Nähe der A1 in Dibbersen
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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os. Buchholz. Invasive Pflanzen- und Tierarten breiten sich in der Region immer weiter aus. Zuletzt hatte das Naturschutzamt Stade vor Hautkontakt u.a. mit dem Riesen-Bärenklau und dem Eichenprozessionsspinner gewarnt, weil Berührungen in Verbindung mit Tageslicht bei Menschen und Säugetieren zu schmerzhaften Quaddeln und Blasen führen können (das WOCHENBLATT berichtete).
Auch in Buchholz ist der Riesen-Bärenklau längst angekommen, dessen Bekämpfung sich als schwierig erweist. "Hat die Stadt Buchholz resigniert?", fragt Marco Warstat aus Buchholz-Dangersen. Bereits vor einigen Jahren habe er die Stadt auf ein großen Vorkommen der auch Herkulesstaude genannten Pflanze in der Nähe eines Regenrückhaltebeckens in Sichtweite zur A1 in Dibbersen aufmerksam gemacht, berichtet der Hobby-Imker. Der Bereich sei tatsächlich einmal mit Baggern geräumt worden, doch bereits im kommenden Jahr sei der Riesen-Bärenklau wieder gewachsen. Auch eine Vergiftungsaktion habe nicht gefruchtet, erklärt Warstat. Das habe nur zu einer "Notblüte" des Riesen-Bärenklaus und zu einer weiteren Ausbreitung geführt.
Laut Auskunft der Stadt habe das Grünamt mittlerweile vor der invasiven Pflanze kapituliert, schreibt die Grünen-Kreistagsabgeordnete Elisabeth Bischoff in einer E-Mail an Marco Warstat. Es werde nur noch dann reagiert, wenn giftige Pflanzen in der Nähe von Bushaltestellen und Kindergärten auftauchen.
Warstat wandte sich auch an die Untere Naturschutzbehörde (UNB) des Landkreises Harburg. Es gebe keine gesetzliche Regelung zur Bekämpfung des Riesen-Bärenklaus und falle damit auch nicht in die Zuständigkeit der UNB, erwidert dessen Chef Detlef Gumz. Vielleicht lasse sich aus der Verkehrssicherungspflicht ein aktives Handeln gegen die Pflanze durch den Eigentümer ableiten, so Gumz. Das jedoch ist eher unwahrscheinlich, da das Vorkommen etwas abseits von dem angrenzenden Feldweg auftritt.
Da neben dem Riesen-Bärenklau auch andere Pflanzen und Tiere der heimischen Lebewelt gefährlich sein können, empfinde er es als viel wichtiger, dass der Mensch die Gefahren erkennt und wieder erlernt, mit diesen umzugehen, betont Detlef Gumz. Da habe die moderne Gesellschaft leider "erhebliche Defizite".

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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