Fertigstellung nach sechsjähriger Umbauphase / Freier Eintritt noch bis zum 5. September / Stadtgeschichte wird spannend gezeigt
Das Buxtehude Museum hat wieder geöffnet

Offizielle Eröffnung des Buxtehude Museums mit Karsten Blum vom Gestaltungsbüro HGB (v.li.), Helmut Gretscher vom Museumsverein, Architekt Bernd Wedemann, Museumsleiterin Dr. Susanne B. Keller, Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins Dr. Martin Lockert, Landrat Michael Roesberg   | Foto: sla
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Museumsleiterin Dr. Susanne Keller (Mitte) führt durch die  Ausstellungen - hier "Typisch Buxtehude!": u.a. Landrat Michael Roesberg (v.li.), Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt, Helmut Dammann-Tamke und Kai Seefried (beide CDU) | Foto: sla
  • Museumsleiterin Dr. Susanne Keller (Mitte) führt durch die Ausstellungen - hier "Typisch Buxtehude!": u.a. Landrat Michael Roesberg (v.li.), Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt, Helmut Dammann-Tamke und Kai Seefried (beide CDU)
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sla. Buxtehude. "Jetzt wird nicht mehr gebaut, jetzt wird Museum gemacht", betonte Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt bei ihrer Rede anlässlich der Wiedereröffnung des komplett umgebauten und erweiterten Buxtehude Museums am Montagabend. Seit Dienstag hat das Museum für Regionalgeschichte und Kunst am St.-Petri-Platz 11 nach sechs Jahren für alle Besucher wieder geöffnet - und noch bis zum 5. September ist der Eintritt frei.
Wie berichtet, fand die offizielle Eröffnung Corona-bedingt als Festakt im kleinen Kreis mit Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt, Museumsleiterin Dr. Susanne B. Keller und ihrem Team, dem für den Bau zuständigen Architekten Bernd Wedemann sowie Gästen aus Politik wie Kai Seefried und Helmut Dammann-Tamke (beide CDU), Landrat Michael Roesberg, Stadtarchäologe Dr. Bernd Habermann sowie Regionaldirektor Andreas Heinl, der Regionaldirektion VGH Stade, Regionaldirektor Matthias Weiß von der Sparkasse Harburg-Buxtehude und weiteren Ehrengästen wie Hans-Christian Biallas, Präsident der Klosterkammer Hannover, statt. Als ehemaliger Buxtehuder lobte er in seiner launigen Festrede die konzeptionelle Umsetzung auch für junge Besucher und freute sich zudem, dass für das Projekt alle an einem Strang gezogen haben - "vor allem auch in die gleiche Richtung".
In der langjährigen Umbauphase gab es allerdings auch einige Disharmonien zwischen Museumsleitung, Bürgermeisterin und Architekten, wie Museumsleiterin Dr. Susanne Keller in ihrer Rede nicht unerwähnt ließ - und die auch Architekt Bernd Wedemann ansprach. Bis zur letzten Minute vor der Eröffnung habe das am Umbau beteiligte Team für die Fertigstellung gearbeitet, erklärte Susanne Gratza vom Museums-Team der Hansestadt Buxtehude. Der Einsatz aller an dem Umbau des bisherigen Museumsgebäudes und Zusammenfügung mit der ehemaligen Samel-Bäckerei zu einem Museum mit einer konzeptionellen Neuausrichtung wurde soeben durch die Auszeichnung mit dem Gütesiegel des Museumsverbandes belohnt.

Vergessen sind die negativen Überraschungen während der Bauphase und die mehrfach verschobenen Eröffnungstermine. Getreu dem Motto "Ende gut - alles gut" zeigte sich den geladenen Gästen beim Rundgang ein beeindruckendes Museum für Regionalgeschichte und Kunst, das auch für Kinder und Jugendliche interessante Interaktionen bietet - wie etwa die Installation "Typisch Buxtehude!?“ zur Buxtehuder Stadtgeschichte. Hier wird die oft gestellte Frage „Buxtehude - gibt’s das wirklich?“ kurzweilig thematisiert und ihr Hintergrund beleuchtet. Eine Mitmachstation zum Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Igel, der sich auf der kleinen Heide bei Buxtehude zugetragen hat, lässt das Märchen für die Besucher lebendig werden.
Themeninseln zeigen wirtschaftliche, politische und kulturelle Aspekte der Stadtgeschichte durch die Jahrhunderte. Filme und Hörstationen laden ein, sich auf eine Zeitreise durch Buxtehude mitnehmen zu lassen. Abgerundet wird die Ausstellung zur Stadtgeschichte durch das kleine und sehr sehenswerte Kunstkabinett. Es zeigt Gemälde ausgewählter Künstler und ihren Blick auf das Buxtehude der Vergangenheit.

Archäologen in der Abteilung "Das Gräberfeld von Immenbeck": Henning Haßmann (v.li.), Casha Ipach und Dr. Bernd Habermann   | Foto: sla
  • Archäologen in der Abteilung "Das Gräberfeld von Immenbeck": Henning Haßmann (v.li.), Casha Ipach und Dr. Bernd Habermann
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Highlight ist die neue Dauerausstellung „Das Gräberfeld von Immenbeck“. Eine große Auswahl aus den mehr als 11.000 archäologischen Funden des Gräberfelds aus der Zeit des vierten und sechsten Jahrhunderts n. Chr. ist hier zu sehen. Spaß, Spannung und neue Erkenntnisse verspricht die umfangreiche Mitmachzeile mit ihren anschaulichen Erklärungen, Filmen und Spielen. So lassen sich die spannenden Methoden der archäologischen Wissenschaft nachvollziehen und viele Erkenntnisse über die Völkerwanderungszeit gewinnen. Die Vielfalt des Buxtehude Museums spiegelt sich auch in der Abteilung „Sakrale Kunst“. Hier werden christliche Kunstwerke des Mittelalters gezeigt und die Methoden ihrer Restaurierung vermittelt. Der Konzeptkünstler Michael Craig-Martin verwandelte darüber hinaus die Abteilung 1997 in ein begehbares Gemälde.
Die gesamte Innengestaltung hat 980.000 Euro gekostet, 240.000 Euro hat die Stadt Buxtehude übernommen, der Hauptteil wurde über Zuschüsse finanziert. Fördermittel hat der Europäische Fonds für regionale Entwicklung beigesteuert sowie die Stiftung Niedersachen, die Niedersächsische Sparkassenstiftung, die VGH Stiftung und die Klosterkammer Hannover. Insgesamt wurden für den Neu- und Umbau 6,3 Millionen Euro ausgegeben.
• Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung unter ( 04161-507970 oder per E-Mail an buchung@buxtehude-museum.de, www.buxtehudemuseum.de.

Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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