Schützengilde Buxtehude
Grüne Rott in Buxtehude besteht 175 Jahre

Gruppenbild mit Dame: das Grüne Rott im Jahr 1898 | Foto: Archiv Grünes Rott
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Auch wenn es schade ist, dass eine große Feier wegen der Corona-Pandemie ausfallen muss, hat die Schützengilde Buxtehude von 1539 e.V. in diesem Jahr dennoch Grund zur Freude: Das Grüne Rott, neben dem Joppen- und dem Schwarzen Rott eines von drei Rotts der Gilde, begeht sein 175-jähriges Jubiläum.
Gegründet wurde das Grüne Rott im Jahr 1846, als 22 junge und unverheiratete Männer in der Gilde einen eigenen Junggesellenchor aufstellten. Als Uniform wählten sie eine grüne Joppe, die der grünen Uniform des hannoverischen Militärs ähnelte.
Damit gab es neben dem Schwarzen Rott, das sich aus dem Ursprung der Gilde 1539 langsam entwickelt hatte, ein zweites Rott. Mit dem Joppen-Rott, dessen Mitglieder graue Joppen tragen, kam 1852 ein drittes dazu.
Auch wenn die Mitglieder des Grünen Rotts weniger Orden als die der anderen beiden Rotts trugen, zeichneten sie sich durch andere Qualitäten aus. So erinnert sich der deutsche Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Jürgen Oelkers, wenn er an seine Kindheit in den 1950er Jahren in Buxtehude denkt, dass er bei den Umzügen im Rahmen des Schützenfestes besonders gerne beim Grünen Rott mitging. Die Mitglieder seien besonders kinderfreundlich und unkompliziert gewesen und hätten einen beachtlichen Getränkeumsatz gezeigt. Sein Held sei Fritz Müller gewesen, der die Hänseltouren regelmäßig in einer Karre liegend beendete, die von den Kindern gezogen wurde. "Einen König konnten sie sozusagen von Natur aus nicht stellen, außerdem waren sie durch ihre exzessive Hänseltour sichtbar schlecht auf die hohen Anforderungen des Königsschießens eingestellt", erinnert sich der ehemalige Buxtehuder.
Dennoch - in 175 Jahren kann das Grüne Rott auch Erfolge verzeichnen: Es stellte 15 Schützenkönige, wobei Schützenbruder Carl Schipper sogar dreimal König der Gilde war. Dreimal kam der Beste Mann aus den Reihen des Grünen Rotts, fünf Papageienkönige und zwölf Vogelkönige trugen die grüne Uniform. "Bei einem so kleinen Rott ist das durchaus beachtlich", sagt Kommandeur Frank Bochynski, der sich bei den Vorständen, Stadtvätern sowie den Bürgermeistern und der aktuellen Bürgermeisterin für die Arbeit und das Engagement bedankt, das sie dem Rott Jahr für Jahr entgegenbringen.
Sein Dank richtet sich auch an die Schützen benachbarter Vereine in Altkloster, Estebrügge, Dammhausen, Neukloster, Ovelgönne und an die HSG München. "Ihr begleitet uns seit Jahren auf unseren Hänseltouren und seid eine wahre Bereicherung für uns", so der Kommandeur. "Wir haben immer viel Spaß mit euch."
Ein weiterer Dank geht an die Ausrichter der Hänselstationen sowie an alle Frauen, die den Schützen stets zur Seite stehen und sie unterstützen. "Ohne sie würde heute gar nichts mehr laufen."
Die Schützenbrüder schauen gerne zurück, freuen sich aber auch auf die Zukunft. "Gerade in Zeiten der sozialen Isolation ist es umso wichtiger, sich an die schönen Dinge zu erinnern und sich darauf zu freuen, dass die Feiern, Schützenfeste und Bälle genauso wie die geselligen Abende mit Freunden, das Reisen und Konzerte nicht zu Ende sind, sondern wiederkommen und umso schöner werden", sagt Frank Bochynski.

Gruppenbild mit Dame: das Grüne Rott im Jahr 1898 | Foto: Archiv Grünes Rott
Das Grüne Rott auf dem Ever Margareta | Foto: Dennis Williamson
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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