Nachhaltigkeitsserie im WOCHENBLATT
Mit einem Insektenhotel Wildbienen fördern

Inken Gerlach-Dippel (kl. Foto) erklärt, worauf es beim Bau eines  Bienenhotels ankommt | Foto: Gerlach-Dippel
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Schon seit einigen Jahren ist die Arterhaltung von Wildbienen im Fokus der breiten Öffentlichkeit. Doch sind Kenntnisse über ihren Lebenszyklus eher gering, sagen die Mitglieder der Initiative Buxtehude im Wandel. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsserie im WOCHENBLATT geben von der Initiative ausgewählte Experten Tipps für nachhaltiges Verhalten im Alltag. Weil aufgrund mangelnder Kenntnisse viele Insektenhotels für Wildbienen fast nutzlos seien, erklärt in dieser Folge Inken Gerlach-Dippel, wissenschaftliche Mitarbeiterin der NABU Umweltpyramide, worauf es beim Bau ankommt. Denn die Förderung von Wildbienen als bedeutende Bestäuber spielt für die Landwirtschaft eine bedeutende Rolle. "Es gibt in Niedersachsen rund 360 verschiedene Arten, die sich bezüglich der Wahl ihres Lebensraums, Größe und Aussehen stark unterscheiden", so Inken Gerlach-Dippel. "Ein hoher Anteil ist gefährdet".
Grundsätzliche Infos über die faszinierende Tierordnung sowie über Projekte gibt es unter www.wildbienen.info, www.nabu.de und www.bund-niedersachsen.de.
Wer aktiv werden und ein Bienenhotel bauen möchte, dem gibt die Expertin folgende Tipps:
Möglichst mit einem kleinen Wildbienenquartier beginnen. Geeignet ist z.B. ein alter Holzvogelnistkaste, bei dem die Frontklappe abgebaut wird. Eine schmale Latte auf der Rückseite, die oben und unten zehn Zentimeter über den Kasten hinaus ragt, vereinfacht die Aufhängung.
Für die Füllung eignet sich ein kleiner Block aus Altholz, in den mit ein bis zwei Zentimeter Abstand Löcher mit zwei bis zehn Millimetern sauber gebohrt werden. Es sollten keine Späne rausgucken, die die Bienenflügel verletzen könnten. Am Anfang sind Löcher zwischen vier und acht Millimetern ausreichend. Sie sollten möglichst zehn Zentimeter lang sein. Weiteres Füllmaterial ist Schilf mit entsprechenden Dicken, das so sauber geschnitten ist, dass die Halme nicht aufreißen. Nasses Schilf lässt sich leichter schneiden. Die Knoten, das sind die Verschlüsse innerhalb eines Halms, sollten ziemlich weit hinten liegen.
Im nächsten Schritt werden Bambusabschnitte, entweder mit einer Bandsäge mit sehr feinem Sägeblatt oder mit einer Metall-Handsäge auf die richtige Länge eingekürzt. Der Knotenverschluss sollte möglichst ans Ende gebracht und eventuell Späne abgeschmirgelt werden.
Die Materialien können mit lehmigem Boden befestigt werden, der mit etwas Wasser gut knetbar ist. Beim Bewegen sollte kein Material mehr herausfallen. Zum Schluss wird Kaninchendraht vor den Kasten getackert, um die Maden vor Spechte und Meisen zu schützen. Der Draht sollte quer zur Flugrichtung mit etwas Abstand angebracht werden. Dann wird das Bienenhotel an einem sonnigen, möglichst schlagregengeschützten Ort aufgehängt und die Bienen können einziehen. "Die Tiere beim Polleneintrag zu beobachten, begeistert jedes Jahr aufs Neue", so Inken Dippel.
Weitere Infos rund ums Thema Nachhaltigkeit gibt es bei der Initiative „Buxtehude im Wandel“ unter www.buxtehude-im-wandel.de und hier unter www.kreiszeitung-wochenblatt.de unter dem Suchbegriff Nachhaltigkeit.

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Inken Gerlach-Dippel (kl. Foto) erklärt, worauf es beim Bau eines  Bienenhotels ankommt | Foto: Gerlach-Dippel
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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