Hochwasserschutzkonzept Este
Wie sich Buxtehude vor Überschwemmungen schützt

Martina Deckwerth und Wilhelm Ulferts haben sich für die Verbandsgründung stark gemacht
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Langanhaltender Regen, Starkregen und Sturmfluten - der Klimawandel macht sich mehr und mehr bemerkbar und die Region wappnet sich gegen Überflutungen: Unter dem Dach des neuen Hochwasserschutzverband Este arbeiten 24 Gemeinden Hand in Hand und wollen jetzt drei von insgesamt 37 für das Gesamtkonzept erarbeiteten möglichen Maßnahmen umsetzten. Dazu gehört die Einrichtung eines Hochwasserrückhaltebeckens Am Klöterbusch, ein Becken in Hollenstedt oberhalb der Autobahn 1 und ein Becken oberhalb von Bötersheim (beide im Landkreis Harburg).

Eine großartige Sache, denn bisher hat jede Gemeinde in Sachen Schutzmaßnahmen ihr eigenes Süppchen gekocht, wobei noch erschwerend hinzukam, dass das Wasser nicht immer dort, wo es zuerst verstärkt auftritt, auch den größten Schaden anrichtet. "Ein Fluss hält sich nicht an Landes- und Gemeindegrenzen", bringt es der Projektleiter der Hochwasserpartnerschaft Este, Wilhelm Ulferts, auf den Punkt. Er hatte zusammen mit Martina Deckwerth von den Städtischen Betriebe Buxtehude bei den Gemeinden unermüdlich und sehr erfolgreich für die Teilnahme am Verband geworben.

Verband schnell gründen

Allerdings wurde der Verband bisher noch gar nicht gegründet, obwohl die Gründungsversammlung bereits sehr erfolgreich im Juli stattgefunden hatte. "Das hat formale Gründe", erklärt Wilhelm Ulferts. "Wir wollten den Verband auf rechtssichere Beine stellen und formale Fehler unbedingt vermeide." Doch jetzt wird es dringend Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen, denn aus dem Hochwasserschutzfond des Landes Niedersachsen wurden bereits Fördermittel in Höhe von fünf Millionen Euro in Aussicht gestellt. "Damit können wir die geplanten Baumaßnahmen alle wuppen", sagt Ulferts. "Sobald die Verbandsgründung erfolgt ist, geht es los."

Doch auch wenn bis zur Fertigstellung der Maßnahmen noch ca. fünf bis acht Jahre vergehen können, brauchen sich die Einwohner Buxtehudes keine Sorgen zu machen. Darauf weist Martina Deckwerth von den Städtischen Betrieben Buxtehude explizit hin. Das Hochwasserschutz-Gesamtkonzept habe sehr deutlich gezeigt, wo die Schwachstellen liegen, und auch Sofortmaßnahmen wie die Schleusen bei dem ehemaligen Granini-Gelände oder am Marschtor zu öffnen oder die Dammbalken im Deich am Buxtehuder Hafen zu aktivieren, helfen, Schlimmeres zu verhindern. "Es finden regelmäßig Hochwasserschutzübungen statt und alle Beteiligten wissen, wo sie im Falle des Falles als erstes tätig werden müssen", sagt sie. Zudem würden in Buxtehude keine keine meterhohen Wasserstände und Zustände wie z.B. im Ahrtal vor zweieinhalb Jahren erwartet. Die Gefahr sei eher, dass Keller und Tiefgaragen volllaufen würden.

Was Bürger tun können

Für den Schutz seiner Wohnung und Hauses sollte aber jeder Einwohner und jede Einwohnerin, die in den Risikogebieten leben, nach eigenem Ermessen selbst vorsorgen, so der Rat der Experten. "Ich zum Beispiel habe 25 Sandsäcke und Folien gelagert und kann im Notfall einen Extra-Damm bauen", sagt Wilhelm Ulferts.

Die Risikogebiete für Überschwemmungen finden Buxtehuder unter www.umweltkarten-niedersachsen.de.

Die Risikogebiete entlang der Aue und Lühe sind auf der Karte des Landkreises eingetragen.

https://www.landkreis-stade.de/buergerservice/dienstleistungen/ueberschwemmungsgebiete-901000163-20350.html?myMedium=1

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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