Neue Stellen und neuer Ärger in Apensen
Apenser Samtgemeinde-Rat beschließt die Schaffung neuer Stellen

Das Personal des Rathauses in Apensen soll aufgestockt werden | Foto: wd
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JOBS und KARRIERE

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wd. Apensen. Nach einem offensichtlich turbulenten nicht-öffentlichen Teil ging es im öffentlichen Teil der Samtgemeinderatssitzung in Apensen relativ gemäßigt zu: Ohne große Diskussion einigten sich die 16 anwesenden von insgesamt 21 Ratsmitgliedern weitgehend einstimmig auf die Schaffung neuer Stellen: Geschaffen werden sollen eine unbefristete Stelle mit 39 Wochenstunden für eine IT-Fachkraft, eine unbefristete Stelle mit 20 Wochenstunden im Personalamt, eine auf ein Jahr befristete Stelle mit 20 Wochenstunden für eine stellvertretende Kassenleitung, die auch Mahnwesen und Vollstreckungen übernehmen soll (hier gab es bei der Abstimmung zwei Enthaltungen von der UWA), und eine auf ein Jahr befristete Stelle für die Bearbeitung der Kita-Gebühren mit 23 Wochenstunden.
Um die Bearbeitung der Kita-Gebühren zu vereinfachen, wollen die Politiker noch einen Beschluss aufheben, der für die Corona-Zeit galt und laut dem Eltern nur für die Zeit Gebühren zahlen sollten, in der die Kinder betreut wurden.
Mit der Bereitstellung zusätzlichen Personals sollen Verwaltungsrückstände abgearbeitet werden. Allerdings bezweifelt ein Teil der Ratsmitglieder, dass sich die Situation im Apenser Rathaus durch die Schaffung zusätzlicher Stellen verbessert. So sieht Rolf Suhr (CDU) die Probleme in erster Linie darin, dass es im Rathaus grundsätzlich an Struktur und Führung fehlt, wie er in einer früheren Sitzung deutlich sagte. Die CDU hatte - wie auch die IGB - als Grundlage für ihre Entscheidung von der Samtgemeinde-Bürgermeisterin Petra Beckmann-Frelock mehrfach eine konkrete Auflistung inklusive Bewertung aller Stellen in der Verwaltung gefordert. Darüber, ob diese Forderung erfüllt wurde, gehen die Meinungen auseinander, wie aus einem vor der Sitzung an alle Ratsmitglieder gemailten Positionspapier der CDU und der Antwort der Samtgemeinde-Bürgermeisterin hervorgeht. Die CDU sagt nein, die Samtgemeinde-Bürgermeisterin sagt ja.
Eine Lösung könnte der Vorschlag von Ratsmitglied Dagmar Wosik-Dessel (parteilos) sein, zunächst prüfen zu lassen, ob sich die Arbeitsbelastung in der Verwaltung auch durch die Optimierung von Arbeitsabläufe reduzieren lasse, bevor weitere Stellen geschaffen werden.
Für einen Aufreger sorgte Rolf Suhr zum Schluss der Sitzung mit der Frage an Petra Beckmann-Frelock, ob es stimme, dass die Samtgemeinde Apensen 20.000 Euro für den neuen stellvertretenden Bauamtsleiter an die Samtgemeinde Sittensen überwiesen habe. Das habe Suhr durch den Flurfunk erfahren und jetzt wolle er wissen, woher die Samtgemeinde-Bürgermeisterin das Geld genommen habe. Hintergrund: Ohne Beschluss darf Petra Beckmann-Frelock nur über 8.000 Euro verfügen. Die Samtgemeine-Bürgermeisterin rechtfertigte ihr Vorgehen damit, dass es sich um die Übernahme von Lehrgängen gehandelt habe, die in drei Rechnungen bezahlt wurden, sodass die Summe von 8.000 Euro pro Rechnung nicht überschritten wurde. Suhr brachte seinen Unmut deutlich zum Ausdruck: "Ich fühle mich hintergangen", und auch Dirk Brumme von der SPD und der Bürgermeister von Apensen, Frank Buchholz (FWG), kritisierten, dass die Samtgemeinde-Bürgermeisterin keine Rücksprache gehalten hatte. "Das darf nicht passieren", so Frank Buchholz.
Der Beschluss über eine neue Geschäftsordnung wurde von der Tagesordnung genommen und auf einen späteren Sitzungstermin verschoben.

Alle Texte zum 20.000 Euro Apensen"
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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