Buxtehudes größtes Baugebiet kommt voran
Giselbertstraße: Konzept der Investoren und nicht das Geld allein zählt

Blick auf die Flächen, auf denen in wenigen Wochen die Erschließungsarbeiten beginnen Fotos: tk
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Wie laufen Vermarktung, Bebauung und Investorensuche? tk. Buxtehude. Seit vielen Jahren wird intensiv geplant und jetzt geht es konkret los: Die Erschließungsarbeiten für das Baugebiet Giselbertstraße beginnen in wenigen Wochen und sollen im Sommer 2020 größtenteils beendet sein. Parallel dazu müssen Politik und Verwaltung noch einen ganzen Berg an Aufgaben erledigen. Wie läuft die Vermarktung, wo wird zuerst gebaut und wie wird das Ziel erreicht, dass möglichst viele preisgünstige Wohnungen entstehen? Die Buxtehuder Stadtverwaltung stellte im Ausschuss für Stadtentwicklung ihren Masterplan vor, der anschließend in den Fraktionen intensiv beraten wird. Die ersten Signale aus der Politik sind positiv: Weiter so! 

Ein Überblick über die wichtigsten Themen:
Vergabe: Das gesamte Baugebiet ist rund zehn Hektar groß. Die Flächen gehören der Stadt (ungefähr zu zwei Dritteln) und der HBI. Der Erste Stadtrat Michael Nyveld schlägt vor, dass die sieben stadteigenen Flächen nicht auf einen Schlag an einen Investor verkauft werden, sondern Stück für Stück. "Bei einer Gesamtvergabe würden vermutlich nur große Player im Spiel sein", sagte Nyveld. Werden alle Flächen, darunter auch kleinere Grundstücke, einzeln vergeben, bekämen mehr Unternehmen aus der Region eine Chance. 

Reihenfolge der Bebauung: Die Stadtverwaltung schlägt vor, dass zuerst die beiden größten stadteigenen Grundstücke in der Mitte des Baugebietes verkauft und bebaut werden. Grund: Dort könnten jeweils rund 80 Wohnungen entstehen. Weil die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ein wichtiges Ziel sei, ergebe dieser Zeitplan Sinn, so Nyveld. Für die anderen Flächen, die deutlich kleiner sind und nicht bis zu fünfgeschossigen Wohnungsbau zulassen, wären zudem auch andere Bebauungskonzepte denkbar: genossenschaftliche Vorhaben, Wohnen im Alter, autofreie Bereiche, Tiny Houses und Angebote für Studierende.

Vergabe: Stadtplanerin Anette Mojik-Schneede stellte im Ausschuss die sogenannte Konzeptvergabe vor. Dabei ist nicht der höchste Preis, den ein Investor zahlen will, sondern sein Konzept für die Bebauung entscheidend. Das sei ein gutes und erprobtes Instrument, wenn es darum gehe, preisgedämpften Wohnraum zu schaffen, so die Stadtplanerin. Buxtehude gibt bei einer Konzeptvergabe vor, welche Themen ein Investor berücksichtigen muss. Das reicht von Architektur über die städtebauliche Entwicklung bis hin zu sozialen und ökologischen Gesichtspunkten. Außerdem werde der Bau von günstigen Wohnungen damit verankert. Zum Schnäppchenpreis werden die Grundstücke natürlich nicht abgegeben. Das Haushaltsrecht, das zum wirtschaftlichen Handeln zwingt, werde dadurch nicht ausgehebelt.

Verkauf oder Erbpacht: Die Stadtverwaltung schlägt vor, dass das erste Grundstück verkauft wird. Ob es für weitere Flächen zu einer Erbpachtlösung kommt, solle von der Politik im Laufe der kommenden Monate entschieden werden.

Der Zeitplan: Das erste Quartier soll im September ausgeschrieben werden. Laut Michael Nyveld plant die HBI ebenfalls, auf direkt angrenzenden Flächen, mit dem Geschosswohnungsbau zu beginnen. Im Januar 2020 soll die Politik über den Verkauf entscheiden. Mitte 2020 könnte dann der Bau beginnen. Im April sollte das zweite große stadteigene Grundstück in die Vermarktung gehen.

Blick auf die Flächen, auf denen in wenigen Wochen die Erschließungsarbeiten beginnen Fotos: tk
Erstes Zeichen: Hier fahren die Sand-Lkw die Baustelle an
Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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