Enak Ferlemann will helfen
Drastischer Sandabbau auf der Elbinsel Krautsand

Gespräch auf dem Anleger mit Enak Ferlemann (2.v.re.) und Rigo Gooßen (re.)  | Foto: ig
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ig. Krautsand. "Wenn es so weitergeht, gibt es in ein paar Jahren keinen Sandstrand mehr. Das wäre dann das Ende der Ferieninsel Krautsand." Diese düstere Prognose wagte kürzlich Hotelier Rigo Gooßen im Gespräch mit dem Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU). "Die Elbvertiefung klaut uns den Strand", so Gooßen weiter. Der Ort des Gesprächs war gut gewählt: Es fand auf dem Krautsander Anleger statt – mit Blick auf den "Sandabbau".

Der Bundespolitiker Enak Ferlemann befand sich in der vergangenen Woche auf seiner traditionellen Sommertour und erhielt von Gooßen eine Einladung. "Mit einer schnellen Zusage", so der Drochterser. Vor seinem Trip auf die Elbinsel besuchte Ferlemann - in Begleitung des Landtagsabgeordneten Kai Seefried (CDU) - die Bürgermeister von Drochtersen, Oldendorf-Himmelpforten und Nordkehdingen. Durch die Elbvertiefung wandere der Strand in Richtung Ruthenstrom, stellte Gooßen heraus. "Hier am Anleger verschwindet er allmählich." Der Drochterser Bürgermeister Mike Eckhoff, der an dem Gespräch teilnahm, wies auf Gespräche mit dem Wasserschifffahrtsamt hin. Das Problem sei bekannt. "Es gibt seit dem Jahr 2000 Messungen und die sollen bis Ende des Jahres ausgewertet werden." Drohnenaufnahmen würden die Veränderungen in den vergangenen Jahren deutlich machen. Auch die Verschlickung bereitet dem Gastronom Sorgen. "Der Sand ist bis zur Wassergrenze mit Elbschlick überzogen. Kinder kommen rabenschwarz aus dem Wasser."

Kai Seefried erinnerte an den Tauschvertrag. Nach diesem Vertrag zwischen Bund, Land Niedersachsen und den Deichverbänden liege die Unterhaltungszuständigkeit des niedersächsischen Elbufers bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Dafür habe das Land Niedersachsen die Oste ab Sperrwerk bis Bremervörde übernommen. Demnach sei der Bund zuständig für die Sicherung der Küste. Seine Forderung: "Sandaufschüttung muss das Problem lösen." Dafür sprach sich auch Ferlemann aus. Jetzt müssten die Veränderungen über ein Beweissicherungsverfahren dokumentiert werden. Denn Sandaufschüttungen seien auch Küstenschutzmaßnahmen. Dafür werde er sich einsetzen.

Am Elbstrand-Treffen nahm auch Peter Hatecke, Geschäftsführer der Hatecke Werft auf Krautsand, teil. Mit der Elbvertiefung nehme die Verschlickung im Ruthenstrom – Standort seiner Werft - zu. "Drei Mal pro Jahr muss gebagggert werden. Das sind erhebliche Kosten." Der Unternehmer befürchtet, dass größere Schiffe seinen Betrieb bald nicht mehr ansteuern können. Ferlemann will sich auch darum kümmern und berichtete, dass für die laufende Unterhaltung der Wasserstraße schwimmende Wasserinjektionsgeräte ausgeschrieben seien. Konkret: drei Arbeitsschiffe, die Schlickablagerungen in Fahrwassern und Hafenbecken mit einem Spülrohr beseitigen.

Redakteur:

Dirk Ludewig aus Stade

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