"Alles mit Ruhe und Gelassenheit" - Sozialpädagoge, Sozialdemokrat und Sportler: Björn Protze (35) engagiert sich beruflich und ehrenamtlich

Björn Protze | Foto: jd
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JOBS und KARRIERE

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jd. Harsefeld. In Harsefeld ist kreisweit die erste Dependance der Rotenburger Werke entstanden. Gerade wurde die Behinderten-Wohnstätte und Tagesförderstätte feierlich eröffnet. Mit dem Diplom-Pädagogen Björn Protze (35) als Leiter der Einrichtung fiel die Wahl auf jemanden, der sich in der Region bestens auskennt und gut vernetzt ist. Der verheiratete Vater einer zweijährigen Tochter, der in Bliedersdorf aufgewachsen ist, blieb auch während des Studiums in Hannover und Lüneburg eng mit seinem Heimatort verbunden: Für die SPD saß er im Rat, war sogar stellvertretender Bürgermeister. Beim örtlichen Sportverein ist er seit 15 Jahren im Vorstand aktiv und lenkt mittlerweile als Vorsitzender die Vereinsgeschicke.

Sein politisches und sportliches Engagement dehnte Protze - so manche kennen ihn noch unter seinem "Geburtsnamen" Glüsen - auf den Landkreis aus: Beim Kreissportbund ist er Schatzmeister und für die SPD sitzt er - nach einem vergeblichen Anlauf vor fünf Jahren - seit Kurzem im Kreistag. Dabei reichte seine Frau Annika, selbstständige Steuerberaterin in Stade und ebenfalls SPD-Politikerin, sozusagen den Staffelstab an ihn weiter: Sie war in den vergangenen fünf Jahren Kreistagsabgeordnete.

Den Sport nimmt sich Protze auch in beruflicher Hinsicht zum Vorbild: "Ich verstehe mich als Teamplayer", sagt der langjährige Fußballer. Während seine Leistungen auf dem grünen Rasen allerdings eher bescheiden waren, brachte er es im Job schnell zum "Kapitän": Nach seinem Studium fing Protze bei der Sozial-und Therapie-Einrichtung "Die Börne" in Stade an und stieg dort binnen kürzester Zeit zum Abteilungsleiter auf: "Ich bin zwar ein Spätstarter in Sachen Berufsleben, hatte dafür aber schnell eine Führungsposition inne." Sein Ziel sei es gewesen, vor dem 30. Geburtstag in Lohn und Brot zu stehen, so Protze: "Das habe ich knapp geschafft."

Nach der Geburt von Töchterchen Anthea kam dem stolzen Papa in anderer Hinsicht eine tragende Aufgabe zu: Er ging in Elternzeit und schlüpfte in die Rolle des Hausmanns. Mit der Kleinen auf dem Arm wurde der Haushalt erledigt. In dieser Zeit perfektionierte er auch seine Kochkünste: "Ich stehe leidenschaftlich gern am Herd", sagt Protze. "Meist koche ich sogar ohne Rezept, weil ich das Gericht dann viel besser hinbekomme", verrät der Hobby-Koch. Diese Erfahrung möchte er auch auf seinen neuen Job übertragen: "Nach einem vorgegebenen 'Schema F' werden wir in Harsefeld nicht arbeiten. Hier muss ich mit tausend neuen Situationen rechnen."

Seit Juni bereitet er sich auf seine neue Aufgabe vor, hat bei der Ausstattung der Räume mitgewirkt und entschieden, wie sich sein Team zusammensetzt. Ab sofort trägt er die Verantwortung für 24 Bewohner und 25 Mitarbeiter. Dabei lässt sich Protze von einer Maxime leiten: "Ruhe und Gelassenheit ist mein oberstes Prinzip."

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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