Ahlerstedter Grund- und Oberschule
Grundschule soll bleiben

Viele Eltern und Lehrer kamen zur Schulausschusssitzung, um für den Erhalt der eigenständigen Grundschule zu kämpfen | Foto: sc
  • Viele Eltern und Lehrer kamen zur Schulausschusssitzung, um für den Erhalt der eigenständigen Grundschule zu kämpfen
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Eine eigenständige Grund- und Oberschule in Ahlerstedt oder doch eine Zusammenlegung zu einer Gesamtschule? Darüber beriet und diskutierte der Schulausschuss der Samtgemeinde Harsefeld. Um die 100 Eltern und Lehrkräfte kamen zur Ausschusssitzung in die Rosenborn Grundschule in Harsefeld, um ihre Bedenken und Meinungen zu äußern und vor allem, um für den Erhalt der Grundschule zu kämpfen.

Die Eltern hatten viele Fragen an die Verwaltung und an die Ausschussmitglieder. Ein großer Kritikpunkt: Die Sitzungsvorlage enthalte vor allem Argumente für eine Zusammenlegung der beiden Schulen, zeige keine Gegenargumente auf und sei daher zu einseitig. Außerdem vermissten die Eltern ihre Stellungnahme in der Vorlage. Bernd Meinke, Erster Samtgemeinderat von Harsefeld, versicherte, dass den Fraktionen und Mitgliedern des Schulausschusses sämtliche Statements vorlägen. Bei der Zusammenstellung der Sitzungsvorlage habe die Verwaltung versucht, diese neutral zu halten.

Die Eltern sprachen sich für eine Eigenständigkeit der Grundschule in Ahlerstedt aus, da sie in einer Zusammenlegung der zwei Schulen keinen Gewinn für die Kinder sähen. "Für uns Eltern zählt, dass eine kleine Einheit, ein geschützter Raum für die kleinen Kinder, wichtig ist, dass sie gegenüber Jugendlichen abgegrenzt betrachtet werden sollen und dass unterschiedlichen Bedürfnissen Rechnung getragen werden muss", heißt es in dem Statement der Eltern.

Sorge bereite auch der Verlust des guten Rufes der Grundschule im Falle einer Zusammenlegung. Bisher habe die Schule keinen Lehrermangel vorzuweisen. Das könnte sich ändern, gibt eine Mutter im Ausschuss zu bedenken. Auch bestehe die Angst, dass es zu einer Einsparung einer Schullleiterstelle komme und es nach einer Zusammenlegung deutlich mehr Arbeitsaufwand für die Lehrkräfte gebe und dies zu Lasten der Kinder ginge. Meinke entgegnete: Es gebe zwar eine Schulleitung für eine Gesamtschule, doch könne es aufgrund des ausgewogenen Verhältnisses von Schülern an der Grund- und Oberschule zwei Konrektoren geben und somit keine Einsparung von Lehrkräften.

Ausschuss-Vorsitzender Kai Boinowitz (FWG) wies daraufhin, dass das pädagogische Konzept für die Schulen von den Lehrern aufgestellt werde und diese auf die neuen Aufgaben reagieren werden, sollte es zu einer Zusammenlegung kommen.

Eine Aussage in der Sitzung sorgte für besondere Aufregung: Es habe einen Vorfall an der Oberschule in Bezug auf Drogen und Kriminalität gegeben. Eltern seien deswegen um den Schutz ihrer Grundschulkinder besorgt. Ahlerstedts Bürgermeister Uwe Arndt (FWG) reagierte bestürzt. "Das Lehrerkollegium an der Oberschule macht eine hervorragende Arbeit", sagte Arndt. Durch solche öffentlichen Aussagen werde deren Arbeit in ein schlechtes Licht gestellt.

Verwaltungschefin Ute Kück sowie die Ausschussmitglieder versicherten den anwesenden Eltern und Lehrkräften, dass die Zusammenlegung keine abgeschlossene Sache sei. "Wir sind noch in der Findungsphase", sagte Kück. Die Diskussion über eine Gesamtschule sei Teil des Meinungsbildungsprozesses des Schulausschusses und es würden Gespräche mit allen Beteiligten gesucht. Es solle eine gute gemeinsame, nachhaltige und zukunftsfähige Lösung für den Schulstandort Ahlerstedt gefunden werden, auch in Hinblick der Kinder der nachfolgenden Generationen.

Nach einer Besprechungspause von zehn Minuten verständigten sich die Ausschussmitglieder und Verwaltung auf eine Vertagung der Entscheidung bis zur nächsten Schulausschuss-Sitzung. In der Zwischenzeit solle ein "runder Tisch" einberufen werden. Ziel: die Kooperation zwischen allen Beteiligten für eine Sicherstellung der Zukunft des Schulstandortes Ahlerstedt.

Redakteur:

Saskia Corleis

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