Schulausschuss empfiehlt eine GOBS in Ahlerstedt
Für eine Zusammenlegung

Eltern und Lehrer kamen in die Rosenborn Grundschule zur Sitzung des Schulausschusses
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Ein knappes Ergebnis: Mit sieben Jastimmen gegen sechs Neinstimmen und zwei Enthaltungen empfiehlt der Schulausschuss der Samtgemeinde Harsefeld die Zusammenlegung der Grund- und Oberschule in Ahlerstedt zu einer gemeinsamen Schule, einer GOBS (Grund- und Oberschule).

Die Schule wird dabei entsprechend den Schulformen in Schulzweige gegliedert. Die Schulzweige arbeiten organisatorisch und pädagogisch zusammen. Eine endgültige Entscheidung trifft der Rat der Samtgemeinde Harsefeld auf der Sitzung am Donnerstag, 2. März, im Harsefelder Rathaus.
Für die Abstimmung des Schulausschusses gab es keinen Fraktionszwang. Jedes Ausschussmitglied konnte nach seiner persönlichen Meinung abstimmen. Ungewöhnlich für einen Ausschuss fand die Abstimmung geheim statt, da einige Vertreter für eine geheime Wahl abstimmten.

Der Sitzung des Schulausschusses vorausgegangen war ein "Runder Tisch" mit den Fraktionsvorsitzenden, den Leiterinnen und Lehrern der Grundschule und der Oberschule Ahlerstedt sowie Elternvertretern, Vertretern der Harsefelder Verwaltung und des Regionalen Landesamts für Schule und Bildung. Ziel des Mediationsgesprächs zwischen allen Akteuren sollte sein, über die Zukunft des Ahlerstedter Schulstandortes nachzudenken und die bestehenden Vorbehalte zwischen den Schulen aufzulösen.

Doch auch dem Schulausschuss war klar, dass die Gräben zwischen den beiden Ahlerstedter Schulen immer noch tief und viele Perspektiven für den Schulstandort zu berücksichtigen sind. So gingen die Meinungen über die Zukunft des Schulstandortes auseinander. Matthias Mittlmejer (SPD) spricht für seine Fraktion und sieht zum jetzigen Zeitpunkt keine Chance für eine GOBS in Ahlerstedt. "Das Konzept von zwei Schulen soll beibehalten werden", so Mittlmejer. Langfristig könnten jedoch die Schule zusammenwachsen, falls es von allen Seiten so gewünscht sei. Auch Hartwig Holthusen (Grüne) sieht zum gegenwärtigen Zeitpunkt mehr Risiken als Chancen für eine GOBS. "Wir wollen nicht gegen die Meinung der Lehrer stimmen", so Holthusen. Jan Boris Ingerowski (FWG) findet zwar die Idee einer GOBS positiv, aber sieht wegen des negativen Klimas zwischen der Grund- und Oberschule keine Möglichkeit für eine Zusammenlegung.

Anders sieht es Uwe Arndt (FWG). Um den Schulstandort nachhaltig in Ahlerstedt zu sichern, sei eine GOBS der richtige Weg. Eine Zusammenlegung würde auch von der Schulbehörde unterstützt, besonders im Hinblick auf den Fachkräftemangel. "Die Zukunft ist die Zusammenlegung", so Arndt. Beide Schulen haben das gleiche Ziel, sie wollen ihren Schülerinnen und Schülern das Beste ermöglichen. "Veränderung heißt nicht Verschlechterung", sagte Arndt weiter.

Auch Markus Eisenblätter (CDU) spricht sich für eine GOBS aus. Personalmangel, Ganztageskonzept und kurze bürokratische Wege, können besser in einer gemeinsamen Schule abgefangen und umgesetzt werden. Die Ängste und Bedenken der Eltern können durch ein gutes pädagogisches Konzept aufgefangen werden, so Eisenblätter.

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Hartwig Holthusen und Svenja Schmahl zählten die Stimmzettel der geheimen Wahl aus Fotos: sc
Redakteur:

Saskia Corleis

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