Jesteburg hofft auf einen Bahnhof
Samtgemeinde will Planungskosten bereitstellen

Britta Witte (CDU) | Foto: mum
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Bernd Althusmann (CDU), der niedersächsische Minister für Wirtschaft und Verkehr, hat mit seiner Ankündigung, die Bahn-Infrastruktur im Bereich Maschen zu verbessern, für Hoffnung in Jesteburg gesorgt. Nach der für 2027 vorgesehenen Maßnahme wäre eine Bahnverbindung von Buchholz über Jesteburg und Ramelsloh nach Harburg möglich. Um vorbereitet zu sein, möchten CDU, SPD und Grüne nun Planungskosten in Höhe von 20.000 Euro zur Verfügung stellen. Unter anderem geht es um den Standort eines möglichen Bahnhofs sowie P+R-Parkplätze. "Von einem Bahnhof in Jesteburg würde nicht nur Jesteburg selbst profitieren", ist sich CDU-Fraktionschefin Britta Witte sicher.

mum. Jesteburg. Eine gute Nachricht verkündete die Jesteburger SPD Ende des Jahres: "Ein Bahnanschluss für Jesteburg rückt in doch einigermaßen greifbare Nähe", so der Ortsvereinsvorsitzende Steffen Burmeister (das WOCHENBLATT berichtete). Demnach habe Bernd Althusmann (CDU), der niedersächsische Minister für Wirtschaft und Verkehr, in einem Schreiben mitgeteilt, dass das Angebot im Schienenpersonennahverkehr deutlich verbessert werde. "Jetzt werden mit der Infrastruktur im Raum Maschen die Voraussetzungen für eine direkte Anbindung unserer Gemeinde geschaffen", freute sich Burmeister. Konkret hatte Althusmann in Aussicht gestellt, dass es eine Möglichkeit gäbe, bis zum Jahr 2027 durch ein Überwerfungsbauwerk (Weiche) in Maschen das Einfädeln von Personenzügen über die Strecke Buchholz-Jesteburg zu ermöglichen. "Von verschiedenen Seiten wurde uns diese Aussage bestätigt", so CDU-Fraktionschefin Britta Witte. Gemeinsam mit den Grünen und der SPD möchte sie am Ball bleiben. "Wird die Strecke wieder für den Personenverkehr geöffnet, hat das Konsequenzen für Jesteburg: Ein Bahnhof mit allem, was heute dazugehört, muss geplant werden", so Witte. Auf Antrag der CDU habe die Gemeinde bereits vor einigen Jahren schon Grunderwerb für einen möglichen Standort in der Nähe des Gewerbegebiets getätigt. "Ob dieser Standort gut ist oder es bessere Alternativen gibt, wird sich zeigen."
CDU, SPD und Grüne haben sich zu einem gemeinsamen Antrag entschlossen. In einem ersten Schritt beantragen die Parteien, 20.000 Euro für Planungskosten zur Verfügung zu stellen. "Ein Fachplaner, der die Bedürfnisse der Bahn kennt, muss tätig werden", sagt Witte. Da die Samtgemeinde für den ÖPNV zuständig ist, beantragen die Samtgemeinde-Fraktionsvorsitzenden Stefan Palaschinski (CDU), Cornelia Ziegert (SPD) und Karl-Heinz Gläser (Grüne), die Mittel bereit zu stellen. "Im Moment geht es darum, vorbereitet zu sein und bei der Weiterentwicklung in Jesteburg diese Zukunftschance immer im Blick zu behalten", fasst Witte die Intention zusammen.
Durch die Verbindung Buchholz-Jesteburg-Ramelsloh-Harburg könnte laut Witte außer der Samtgemeinde Jesteburg auch der mittlere und südliche Teil des Landkreises an den schienengebundenen Personennahverkehr - insbesondere nach und aus Hamburg - angebunden werden. "Eine solche Chance für eine ökologisch nachhaltige öffentliche Verkehrsinfrastrukturmaßnahme stellt die Samtgemeinde vor erhebliche planerische Aufgaben und Entscheidungen - etwa die Lage eines Haltepunktes, die Anbindung und die Einrichtung von P+R-Parkplätzen." Hierzu sei sowohl fachplanerischer Rat einzuholen, wie im Zweifel auch eine Änderung des Flächennutzungsplans vorzubereiten.

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Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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