Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus, Kultur
WTKF Samtgmeinde Jesteburg: Kultur bleibt Gemeindesache

Die Kulturförderung soll auch zukünftig nicht durch die Samtgemeinde erfolgen, sondern in Gemeindehand verbleiben | Foto: mum
  • Die Kulturförderung soll auch zukünftig nicht durch die Samtgemeinde erfolgen, sondern in Gemeindehand verbleiben
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as. Jesteburg. Das war kein schöner Einstand für die neue Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus, Kultur und Friedhofswesen (WTKF) der Samtgemeinde Jesteburg. Mit ihrem Antrag, die Kulturförderung auf Samtgemeinde-Ebene zu heben, ist Carola von der Lieth (SPD) krachend am Widerstand der anderen Parteien gescheitert.

Bisher ist die Kulturförderung Gemeindesache. Von der Lieth hatte angeregt, dass die Samtgemeinde-Bürgermeisterin Claudia von Ascheraden mit den Mitgliedsgemeinden Vorgespräche zur Übertragung der Kulturförderung aufnehmen soll. "Mir ist bewusst, dass dies ein heißes Eisen ist und es in den Gemeinden Vorbehalte gibt. Aber die Kulturförderung wäre auf Samtgemeinde-Ebene gut untergebracht", so von der Lieth. Zudem die Vermarktung bereits durch die Samtgemeinde übernommen wurde. "Ich würde dieses Thema gern ins Gespräch bringen."

Die anderen Mitglieder des WTKF wirkten allerdings wenig angetan von der Idee.

Hintergrund: Im Januar 2019 hat der Samtgemeinderat beschlossen, die touristische Vermarktung der Samtgemeinde Jesteburg mit ihren Mitgliedsgemeinden und deren Kultureinrichtungen auf Samtgemeindeebene zu übernehmen. Bereits damals wurde klargestellt, dass lediglich die Aufgabe der Vermarktung an die Samtgemeinde gehen soll. Eine Übergang der Kultureinrichtungen von Gemeinde auf Samtgemeinde-Ebene war damals ausdrücklich nicht erwünscht.

Karl-Heinz Glaeser zeigte sich im WTKF irritiert vom Antrag der SPD, denn 2019 habe sich SPD-Ratsherr Hans-Jürgen Börner noch das unterschiedliche Kulturverständnis von Gemeinde und Samtgemeinde betont. "Die Kulturförderung und -Einbindung zu zentralisieren, wäre nicht im Sinne des 2019 gefassten Beschlusses, dass explizit nur die Vermarktung über die Samtgemeinde laufen soll", so Glaeser. Carmen Otte (WIN) lehnte den Vorstoß ebenfalls ab, da die Aufgaben nur von einem Gremium ins andere gehoben und dadurch weder Zeit noch Kosten gespart würden. Die Samtgemeinde solle zunächst einmal mit der ihr übertragenen touristischen Vermarktung der Mitgliedergemeinden starten, bevor ihr weitere Aufgaben übertragen werden, gab Julia Neuhaus (CDU) zu bedenken. Auch für Hansjörg Siede (UWG Jes!) sollte Kulturförderung Gemeindesache bleiben: "Der Wunsch nach Übernahme der Kulturförderung müsste wenn aus den Gemeinden kommen, das als Samtgemeinde zu beschließen, ist der falsche Weg!"

Angesichts des Gegenwinds zog Carola von der Lieth den Antrag zurück. "Es war ein Versuch, die Strukturen aufzubrechen, damit nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen muss."

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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