Kunststätte Bossard
Zuerst werden die Bürger informiert

Die Konzeptzeichnung zeigt, wie die Bossard-Kunsthalle 
aussehen könnte | Foto: Frenzel & Frenzel
  • Die Konzeptzeichnung zeigt, wie die Bossard-Kunsthalle
    aussehen könnte
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Jesteburger Parteien wollen Bossard-Kunsthalle von der Tagesordnung des Bauausschusses nehmen. 

Das Millionen-Projekt "Kunsthalle-Bossard" ist seit Mitte November in aller Munde. Zwar macht der Bund dafür Millionen Euro locker, ebenso wie der Landkreis. Doch die, die es betrifft, hatten das Thema noch nicht auf der politischen Agenda. Und so wird es vorerst auch bleiben. "Wir nehmen Bossard von der Tagesordnung des Bauausschusses", so Britta Witte (CDU). Vor der Diskussion soll die Kunststätte die Bürger informieren. 

mum. Jesteburg. Die Mega-Pläne rund um die Kunststätte Bossard haben viele Bürger überrascht. Wie berichtet, fördert der Bund die Zukunftsvision, in deren Zentrum der Bau einer "Kunsthalle für die Lüneburger Heide" als neuer Eingangshalle zum Gesamtkunstwerk steht, mit 5,38 Millionen Euro. Zwei Millionen Euro für die mit insgesamt 10,76 Millionen Euro veranschlagte Erweiterung übernimmt der Landkreis, sofern der restliche Betrag durch weitere Zuschüsse Dritter aufgebracht wird. Außerdem soll der laufende jährliche Zuschuss von bisher durchschnittlich 130.000 Euro, der für die Haushaltsjahre 2020 bis 2024 bereits auf 214.600 Euro angehoben war, auf jetzt 400.000 Euro erhöht werden.
Obwohl das Thema schon seit Mitte November diskutiert wird, gab es dazu in Jesteburg selbst noch keine öffentliche politische Sitzung. Und das wird sich auch vorerst nicht ändern. Dabei sollte der Bebauungsplan am kommenden Mittwoch, 29. Januar, zum ersten Mal öffentlich im Jesteburger Bauausschuss diskutiert werden.
"Ich habe mit allen Parteien besprochen, dass wir das Thema wieder von der Tagesordnung nehmen", sagt Ausschuss-Vorsitzende Britta Witte. "Wir möchten, dass das Konzept zuerst öffentlich diskutiert wird, bevor wir eine politische Empfehlung aussprechen." Laut Witte habe der Bossard-Förderverein geplant, eine Info-Veranstaltung zu organisieren. Ein Termin sei allerdings nicht bekannt. "Der nächste Bauausschuss tagt am 26. Februar. Ich hoffe, die Veranstaltung hat bis dahin stattgefunden", so Witte.
Die Jesteburger Politik folgt mit dieser Linie einem guten Weg. Zuletzt hatte es jeweils zu Themen, die von allgemeinem Interesse waren, stets vorab Informationsveranstaltungen gegeben. Letztlich auch als Konsequenz daraus, dass die Bürger sich zuvor übergangen fühlten. Genau dies soll nun unbedingt verhindert werden. Immerhin geht es bei der Bossard-Kunsthalle um das größte touristische Projekt der Samtgemeinde. Unter anderem sollen 350 Parkplätze mitten im Wald entstehen.
Zuletzt hatte es massive Kritik an dem Projekt gegeben. WOCHENBLATT-Leser und Politiker kritisierten unter anderem die Dimensionen des Millionenprojektes. Und Kreistagsmitglied Dr. Jörn Lütjohann (CDU) fürchtet zudem, dass die Kunststätte aufgrund Bossards Nähe zu den Nationalsozialisten als falsches Signal interpretiert werden könnte.
• Die Sitzung des Bauausschusses findet um 19 Uhr im "Heimathaus" (Niedersachsenplatz) statt.

Wohnungen statt Spielplatz
(mum). Der Bebauungsplan der Kunststätte Bossard kommt voraussichtlich von der Tagesordnung. Dennoch bleibt die Sitzung interessant. Unter anderem diskutieren die Ausschussmitglieder, ob der Spielplatz "In der Koppel" verkauft werden soll. Der Gemeinde liegt der Antrag eines Investors vor, der auf der südlichen Fläche (etwa 1.200 Quadratmeter) ein Mehrfamilienhaus mit acht Wohneinheiten errichten möchte. Geplant ist die Errichtung eines zweigeschossigen Gebäudes mit einem Staffelgeschoss. Nach Vorschlag des Investors würde eine Fläche von etwa 600 Quadratmetern für einen Spielplatz übrig bleiben.
Außerdem geht es um das Thema bezahlbarer Wohnraum (sozialer Wohnungsbau) an der Bredbeekskoppel.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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