Die Region mit dem (E-)Bike entdecken
Wichtige Tipps für die Radwandertour: Das sollten Sie beachten

Die Landkreise Harburg und Stade lassen sich prima mit dem Fahrrad erkunden  | Foto: Foto: Adobe Stock / Petair
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JOBS und KARRIERE

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as/pm. Radfahren gewinnt als Freizeitaktivität an Beliebtheit: Laut ADFC haben im vergangenen Jahr 42 Millionen Deutsche mindestens einen Tagesausflug mit dem Fahrrad unternommen. Das sind elf Millionen mehr als im Vorjahr. Ein weiteres Ergebnis der ADFC-Radreiseanalyse: Mehr als die Hälfte der Menschen, die sich im Urlaub mehrere Tage in den Sattel schwingen, nutzen das Fahrrad anschließend auch mehr im Alltag.
Doch worauf muss man beim Fahrrad achten? Und was muss man bei einer Fahrradtour auf jeden Fall mitnehmen? Egal ob mehrtägige Tour oder Tagesausflug, Fahrrad oder E-Bike, Klapprad oder Rennrad: Das WOCHENBLATT hat die wichtigsten Tipps für eine Fahrradtour zusammengestellt.

Das Rad

Nicht jedes Fahrrad gilt auch als verkehrssicher. Die Straßenverkehrszulassungsordnung schreibt vor, wie ein Fahrrad mindestens ausgestattet sein muss. Wer sich nicht daran hält und erwischt wird, muss mit einem Bußgeld rechnen.
Diese Teile müssen am Fahrrad vorhanden und funktionstüchtig sein:

  • Eine helltönende Klingel
  • Zwei voneinander unabhängige Bremsen
  • Zwei rutschfeste und festverschraubtePedale, die mit je zwei nach vorn und hinten wirkenden, gelben Rückstrahlern ausgestattet sind
  • Weißer Frontscheinwerferund Frontreflektor (oft kombiniert)
  • Ein rotes Rücklicht und ein roter Rückstrahler (oft kombiniert)
  • Wahlweise Reflektorstreifen am Rad, Speichenclips oder pro Rad zwei gelbe Speichenreflektoren

Empfehlenswert sind außerdem:

  • ein Kettenschutz
  • Schutzbleche vorn und hinten
  • eine Gangschaltung
  • ein Fahrradständer

Fahrradkauf

Fahrrad oder E-Bike, mit Rücktrittbremse oder ohne, Ketten oder Gangschaltung - angesichts der zahlreichen technischen Ausstattungsmöglichkeiten verliert man leicht den Überblick. Hier hilft die Beratung durch einen Fachhändler. "Ein kompetenter Fachhändler erstellt als erstes mit dem Kunden eine Bedarfsanalyse - wo möchte der Kunde Fahrrad fahren, lange oder kurze Strecken, sportlich oder für die Freizeit, welche Technik hat er bisher gehabt.

Die Ausrüstung

Punkt 1 der Planung sollte der Zustand des Fahrrades sein. Am besten schon am Tag vor dem Start sollten Bremsen und Luftdruck überprüft werden. Dabei haben sollte man eine Luftpumpe, vielleicht auch Flickzeug und das nötige Werkzeug. ein gutes Fahrradschloss ist unerlässliche - ebenso wie ein Fahrradhelm. Viele schwere Unfallfolgen sind darauf zurückzuführen, dass kein Helm getragen wurde.
Die richtige, passende Kleidung ist genauso wichtig. Wenn es beim Radeln warm wird, können ist es besser, etwas ausziehen, als während der Tour kalt zu werden und auszukühlen, rät der ADFC. Regenkleidung nicht vergessen! Es gibt praktische Radtaschen, die sich schnell und mühelos am Fahrrad befestigen lassen und für eine optimale Gewichtsverteilung sorgen. Ein Korb am Lenker ist keine gute Idee, weil das Rad dann oft instabil wird und sich nicht mehr sicher lenken lässt. Für unterwegs können in einer Fahrradflasche Getränke griffbereit am Fahrrad angebracht werden.

Orientierung und Navigation

Neben der klassischen Straßenkarte können heute auch das Smartphone oder ein GPS-Gerät zur Navigation eingesetzt werden. Mit Google-Maps oder Apps wie komoot, Outdooractive oder Maps.me kann das Smartphone genutzt werden. Wer lieber auf ein GPS-Gerät setzt, kann die Routen aus dem Internet auf sein GPS-Gerät übertragen und damit navigieren.
Weiterhin sind in den Landkreisen Harburg und Stade viele Fahrradwege ausgeschildert.

Tourenplanung und Routen

Entscheidend ist der Spaß, mit dem Rad unterwegs zu sein. Wer sich zu sehr anstrengen muss, hat keinen Spaß an einem Fahrrad-Ausflug! Da bleibt es dann oft bei einem Versuch, dabei macht Radfahren doch so viel Freude. Anfänger beginnen am besten mit kleinen Touren bis 20 Kilometer, rät der ADFC. Da zeigt sich dann auch schon oft, ob Sattel und Lenker richtig eingestellt sind. Ein wichtiger Punkt ist die Streckenplanung. Es macht keine Freude, an einer viel befahrenen Straße zu radeln. Besser sind Nebenstraßen oder Feldwege. Diese sind oft asphaltiert und lassen sich gut befahren. Es sollten genug Pausen eingeplant werden, um etwas zu trinken oder die Natur zu genießen.
Auf jeder Route für Fahrräder befinden sich auch sehenswerte Orte. So lässt sich ein Besuch in einer Eisdiele, einem Museum oder einem Park bestens in die Tour einflechten. Im Sommer ist ein Badesee immer eine gute Wahl. Je nach Anforderungen und Ansprüchen lässt sich so der perfekte Plan für einen Ausflug mit der Familie, dem Partner oder Freunden machen.
Wenn alles gut klappt, können die Touren länger werden. Infos zu Fahrradtouren in der Region gibt es zum Beispiel bei den Touristen-Informationen im Alten Land (www.tourismus-altesland.de) oder der Lüneburger Heide (www.lueneburger-heide.de). Auch der ADFC informiert über Tagesausflüge und Wochenendtouren (www.touren-termine.adfc.de, https://kreis-harburg.adfc.de, www.adfcstade.de). Weitere Routenvorschläge für fertige Touren gibt es in Online-Portalen wie www.komoot.de, www.bikemap.net oder www.outdooractive.com.

Verpflegung

Laut ADFC sind Energieriegel oder besondere Sportgetränke für Radtouren nicht unbedingt notwendig. Ein gesundes und ausgewogenes Frühstück reicht in der Regel für einen guten Etappenstart aus. Als Snack für zwischendurch bieten sich zum Beispiel Obst, Gemüse, belegte Brote oder Studentenfutter an.
Wichtig ist aber, während der Fahrradtour ausreichend zu trinken. Der ADFC rät zu mindestens zwei bis drei Litern am Tag, bei großer Hitze auch deutlich mehr. Geeignet sind Wasser, aber auch Fruchtsaft-Schorlen, Früchtetees oder alkoholfreies Bier, um den Mineralstoff- und Vitaminhaushalt auszugleichen.

Im Notfall

Unfall: Ein kleines Erste Hilfe Set oder einige Pflaster können bei Kratzern, Schrammen etc. helfen. Unbedingt ein Handy mitnehmen, um bei schwereren Unfällen den Rettungsdienst (112) alarmieren zu können.
Panne: Ärgerlich, wenn man unterwegs ist und einen Platten hat. Ist keine Fahrradwerkstatt in der Nähe, kann man selbst mit Hilfe eines Pannensets (Werkzeug, Kleber, Flicken etc.) den Reifen flicken oder ein Pannenspray benutzen. Hilfreich kann auch sein, einen Ersatzschlauch auf der Tour dabei zu haben. Wer das Fahrrad gemietet hat, kann den Verleiher um Hilfe bitten. Wer Mitglied im ADFC ist, kann den kostenlosen Pannendienst nutzen. Die Mitgliedschaft kann auch im Internet unter www.adfc.de/mitgliedschaft erworben werden.
Wer eine Fahrradtour unternehmen möchte sollte ein aufgeladenes Mobiltelefon einpacken, um im Notfall Hilfe holen zu können. Viele Handy-Apps erleichtern die Tourenplanung und navigieren Fahrradfahrer auch durch eine nicht bekannte Umgebung sicher.

Hier kann man Fahrräder leihen

Landkreis Harburg

Landkreis Stade



Das sollten Kunden beim Fahrradkauf beachten

Mit dem Rad im Shuttle-Bus

Kostenlose Radwanderbusse ermöglichen ungeübten Fahrern, auch weitere Strecken zurückzulegen - zurück geht es dann bequem im Bus. Die Shuttles verkehren entlang vieler Ausflugsziele, an den Haltestellen kann nach Belieben ein- und ausgestiegen werden.

Der Elbshuttle fährt von Mai bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen vom Hamburger S-Bahnhof Bergedorf in die Winsener Elbmarsch und zurück. Und hält dabei u.a. in Marschacht, Winsen/Luhe, Stelle und Seevetal. • www.erlebnis-elbe.de/elb-shuttle

Die Highlights im Regionalpark Rosengarten verbindet der Regionalpark Shuttle von Juli bis Oktober. Der kostenlose Freizeitbus mit Anhänger für bis zu 14 Fahrräder startet jeweils um 9.10 Uhr, 11.10 Uhr, 15.10 Uhr sowie 17.10 Uhr am S-Bahnhof Neugraben und fährt im Ring u.a. über Vahrendorf, Nenndorf, Buchholz, Rade, Neu Wulmstorf und Fischbek. Auf seiner Tour steuert der Shuttle 27 Haltepunkte an. • www.regionalpark-rosengarten.de/service/anreise/regionalpark-shuttle-2/

Der Heideshuttle fährt von Juli bis Oktober täglich. Radfahrer können hier aus mittlerweile fünf Ringlinien wählen, die auch miteinander kombiniert werden können und in Oberhaverbeck, Buchholz, Soltau sowie Lüneburg starten.: Heide-Shuttle-Ring 1 Oberhaverbeck - Wintermoor - Schneverdingen - Bispingen - Behringen - Oberhaverbeck; Heide-Shuttle-Ring 2 Oberhaverbeck - Wintermoor - Wesseloh - Tostedt - Handeloh - Undeloh - Egestorf - Oberhaverbeck; Heide-Shuttle-Ring 3 Buchholz - Jesteburg - Hanstedt - Nindorf - Salzhausen - Egestorf - Undeloh - Wesel - Buchholz; Heide-Shuttle-Ring 4 Soltau - Bispingen - Oberhaverbeck - Schneverdingen - Neuenkirchen - Soltau; Heide-Shuttle-Ring 5 Lüneburg - Südergellersen - Amelinghausen - Döhle - Egestorf - Westergellersen - Lüneburg. • www.heide-shuttle.de

Im Alten Land dreht der Elbe-Radwanderbus von April bis Oktober seine Runden. Im Gegensatz zu den anderen Shuttles muss hier eine Fahrkarte gelöst werden, die für Erwachsene 5 Euro und für Familien 10 Euro kostet. Im Juli und August kann man hier mit dem 9-Euro-Ticket mitfahren. Linie 1 fährt von Harsefeld über Horneburg, Jork, Stade bis zum Natureum Niederelbe bei Balje. Linie 2 fährt von der Hansestadt Buxtehude über Jork und Königreich nach Finkenwerder mit Anschluss an die HADAG-Fährlinien 62 (HH-Landungsbrücken) und 64 (HH-Teufelsbrück).
www.urlaubsregion-altesland.de/erlebnisse/radfahren-in-der-region/elbe-radwanderbus.html

Das sollten Kunden beim Fahrradkauf beachten
Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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