Aktion "Kiekebergdörfer helfen"
Private Initiative bringt 40 Flüchtlinge unter

Liza Menchykova (Mi.) gehört zu den ukrainischen Flüchtlingen, die durch die Initiative von Andrea und Reinhard Grigoleit und deren Mitstreiter ein neues Zuhause in Rosengarten gefunden hat
  • Liza Menchykova (Mi.) gehört zu den ukrainischen Flüchtlingen, die durch die Initiative von Andrea und Reinhard Grigoleit und deren Mitstreiter ein neues Zuhause in Rosengarten gefunden hat
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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os. Ehestorf. Gemeinsam sind sie stark: Unter dem Motto "Kiekebergdörfer helfen" hat eine Initiative von Privatpersonen aus den Rosengarten-Gemeinden Ehestorf, Vahrendorf, Alvesen und Sottorf Unterbringungsplätze für 40 Flüchtlinge aus der Ukraine organisiert. "Wir hatten Angebote für 80 Schlafplätze, haben sie aber letztlich nicht alle benötigt", berichtet Mit-Initiatorin Angela Grigoleit. Seit zwei Wochen leben die Flüchtlinge, zumeist Frauen und Kinder, nun in den Kiekebergdörfern und formen mithilfe ihrer Gastgeber einen Alltag.
"Es ist toll zu sehen, was man gemeinsam erreicht, wenn jeder etwas Nützliches beiträgt. Die Hilfe ist überwältigend", berichtet Angela Grigoleit. Die Nachbarschaft in den vier Dörfern sei durch die gemeinsame Aufgabe ganz eng zusammengerückt. Zu dem angesprochenen "Nützlichen" gehören z. B. regelmäßige Deutschkurse durch eine Lehrerin oder die Spende von zehn Laptops. Zudem organisierte die Initiative, dass ukrainische Kinder im Kindergarten und in der Grundschule in Vahrendorf untergebracht wurden. Nächste Aufgabe sei, die Flüchtlinge in Arbeit zu bringen. "Viele Frauen kommen auf uns zu und sagen, dass sie arbeiten wollen, um etwas von der Hilfe zurückzugeben", erklärt Angela Grigoleit.
Zuvor waren auf Betreiben der Bürger Hilfstransporte an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht worden. Auf dem Rückweg saßen Flüchtlinge in den gecharterten Bussen.
Zu den Flüchtlingen, die jetzt in Ehestorf leben, gehört Liza Menchykova (18). Die Journalistik-Studentin flüchtete aus Saporischschja mit ihrer Mutter, ihrem jüngeren Bruder und zwei Tanten vor dem Krieg in ihrem Heimatland. Der Vater und der 23-jährige Bruder blieben, um ihr Heimatland gegen die russische Armee zu verteidigen. Saporischschja wurde bekannt durch den Angriff der Russen auf das dort gelegene größte Atomkraftwerk Europas. Liza hofft, dass der Krieg bald vorbei ist und dann noch etwas von ihrer Heimatstadt übrig ist. "Wir wollen alle in die Ukraine zurückkehren", sagt sie. Solange hält sie über ihr Smartphone Kontakt zu ihrer Familie in Saporischschja. Hoffentlich, so sagt sie, gelingt es ihrer Universität, die angekündigte Onlinekurse für Studierende in Gang zu bringen.
Derweil sammelt die Initiative über das Konto der ev.-luth. Erlöserkirche in Vahrendorf Spenden für die Flüchtlingshilfe. Das Geld soll zum einen für weitere unbürokratische Hilfe vor Ort genutzt werden, zum anderen den Flüchtlingen selbst zugute kommen, wenn sie - hoffentlich bald - in ihre Heimat zurückkehren. Wer helfen möchte, hier die Daten des Spendenkontos: IBAN DE06 2406 0300 0902 5960 00 (Verwendungszweck: Flüchtlingshilfe).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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