WOCHENBLATT-Leser spendeten für Kimi - jetzt ist ein passendes Tier gefunden
"Viki" wird Kimi Sasses Begleithund

Kimi  und Labradorhündin Viki haben sich bei ihrer ersten Begegnung gut verstanden  | Foto: Sasse
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Kimis Weihnachstwunsch
"Danke! Wir sind total überwältigt"

as. Klecken. Familie Sasse ist überglücklich: Endlich wurde der passende Begleithund für den am Kleefstra-Syndrom erkrankten Kimi (7) gefunden. "Viki", eine speziell für seine Bedürfnisse ausgebildete Labradorhündin, soll Kimi zukünftig zur Seite stehen.

Ein Autismusbegleithund für Kimi
Das WOCHENBLATT hatte Ende des vergangenen Jahres auf das Schicksal des Jungen aus Klecken aufmerksam gemacht - und zahlreiche Leser waren dem Spendenaufruf gefolgt. Das Kleefstra-Syndrom ist ein äußerst seltener Gen-Defekt, der bei Kimi u.a. mit frühkindlichem Autismus und Epilepsie einhergeht. Familie Sasse hofft, dass das Leben für Kimi mit einem für seine Bedürfnisse speziell ausgebildeten Autismusbegleithund einfacher wird. Dass der Hund ihm hilft, zur Ruhe zu kommen, in Situationen, in denen er Angst hat, unsicher oder wütend ist.

Die Ausbildung ist teuer
Die Ausbildung des Begleithundes kostet 26.000 Euro, ein Betrag, der von der Familie nicht ohne Weiteres aufgebracht werden konnte. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht. Deshalb hatte Familie Sasse um Spenden gebeten.

Große Hilfsbereitschaft der WOCHENBLATT-Leser
"Wir sind absolut überwältigt von der Unterstützung, die wir erfahren haben", bedankt sich Kimis Mutter Karen Sasse. Zwar habe es etwas gedauert, doch dafür sei jetzt mit Viki die optimale Hündin für Kimi gefunden worden. Beim ersten Treffen im Servicehundzentrum haben sich Kimi und Viki bereits prima verstanden. "Viki hat sofort den Kontakt zu Kimi gesucht, war ganz entspannt. Sie ist neugierig und aufgeschlossen und passt gut zu uns", freut sich Karen Sasse.

Umfassende Schulung für Tier und Mensch
Bis Viki bei Familie Sasse einziehen kann, dauert es jedoch noch: Jetzt beginnt erst einmal die Ausbildung der Labradorhündin. Mindestens ein Jahr lang wird das Tier im Servicehundezentrum geschult. "Wir werden aber regelmäßig hinfahren, um Viki zu besuchen", sagt Karen Sasse. Damit ist das Training jedoch nicht beendet. Der Ausbilder setzt nach dem Einzug des Hundes die Ausbildung - und jetzt auch der Familie - fort. Das dauert einige Wochen.

Neue Wohnung
Zeit, die Familie Sasse auch benötigt, denn momentan sucht Karen Sasse nach einer neuen Wohnung, in der sie und Kimi mit dem Hund wohnen können. "Es erweist sich leider als sehr schwierig, als alleinerziehende Mutter mit schwerbehindertem Kind und einem Hund eine Dreizimmerwohnung zu finden", berichtet Sasse. Aufgrund Kimis Erkrankung seien zudem viele Angebote ungeeignet. Da der autistische Kimi in Buchholz zur Schule geht, sollte die Wohnung auch in der Umgegend liegen, zudem benötigt die Familie eine Erdgeschosswohnung, idealerweise mit Gartenzugang. Wer eine passende Wohnung hat, die bis zum Jahresende frei wird, kann sich gern bei Karen Sasse melden per E-Mail an karen@family-sasse.de.

Das Kleefstra-Syndrom
Beim Kleefstra-Syndrom handelt es sich um eine sehr seltene genetische Störung. Es wurde 2009 zum ersten Mal beschrieben, bis heute wurden etwa 114 Betroffene gemeldet. Das Kleefstra-Syndrom zeigt sich bereits im Neugeborenen- bis Kleinkindesalter und geht einher mit geistiger Behinderung, Muskelhypotonie (Mangel an Muskelstärke und Muskelspannung), Entwicklungsverzögerungen und Sprachstörungen. Häufige Folgen der Erkrankung sind auch Herzfehler, Autismus, Epilepsie oder Schwerhörigkeit sowie Verhaltensstörungen.

Kimi  und Labradorhündin Viki haben sich bei ihrer ersten Begegnung gut verstanden  | Foto: Sasse
Bis die junge Hündin bei Familie Sasse einzieht, dauert es noch: Viki wird jetzt ein Jahr lang im Hundezentrum ausgebildet | Foto: Sasse
Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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