Rehkitz- und Jungtierrettung in Rosengarten
Zum Sonnenaufgang in die Reviere um Kitze aufzuspüren

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In diesem Jahr konnten die JägerInnen vom Hegering Hittfeld die Kitzrettung das erste Mal mit Hilfe von Flug-Drohnen, die mit Wärmebildkaeras ausgestattet sind, durchführen.
Der Einsatz einer Drohne mit Wärmebildkamera ist die effektivste Art, die Kitze in den Wiesen aufzufinden und erleichtert die Kitzrettung sehr. Der Hegering Hittfeld konnte im vergangenen Jahr eine Drohne anschaffen, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bezuschusst wurde.
Mit Unterstützung von vier weiteren Drohnen, die im Privatbesitz von Jägern aus dem Hegering sind, wurden in der Zeit von Ende Mai bis Mitte Juli die Wiesen zur ersten Mahd nach Kitzen abgesucht. Die meisten Wiesen werden bis Ende Juni gemäht, in Naturschutzgebieten ist dies jedoch erst ab Mitte Juli erlaubt.
An manchen Tagen waren HelferInnen und Drohnen in den frühen Morgenstunden in drei bis vier Revieren gleichzeitig im Einsatz. Da das Wetter sich eine ganze Zeit stabil hielt und der Kitzrettungsgruppe neben den Drohnen auch viele freiwillige Helferinnen und Helfer zur Verfügung standen, konnte auch der benachbarte Hegering Buchholz in den Revieren Nenndorf und Vaensen unterstützt werden.

Die erste Kitzrettung in diesem Jahr fand am 24. Mai statt. Die Gruppe von Freiwilligen, zu der auch Nichtjäger gehören, traf sich am frühen Morgen, um in zwei Revieren mit gleich zwei Drohnen die Wiesen abzufliegen.
Von nun an ging es fast täglich auf Kitzsuche - zwischen 04:00 Uhr und 04:30 Uhr starteten die Einsätze, damit die Umgebung noch nicht zu warm und die Suche per Wärmebildkamera dadurch nahezu unmöglich ist. Die Freude war jedes Mal sehr groß, wenn ein Kitz gefunden wurde. Das „Bodenteam“ ging bei einem Fund mit Körben über Funkgeräte geleitet zu den Kitzen, um diese zu sichern. Die Körbe sind mit Plakaten gekennzeichnet, auf denen erklärt ist, warum die Kitze darunter liegen und dass sie später wieder freigelassen werden. Doch leider wurden in einigen Revieren die Kitze dennoch von Passanten aus den Körben herausgelassen. Wir bitten unsere Mitbürger und Mitbürgerinnen eindringlich die Kitze nicht anzufassen und die Körbe nicht zu öffnen, denn die Kitze laufen in der Regel wieder in die Wiesen zurück und haben keine Chance dem Kreiselmäher zu entkommen. Es ist immer jemand vor Ort, der die Kitze im Anschluss an die Mahd zeitnah aus den Körben lässt. Die Ricken (Muttertiere) warten schon in der nahen Umgebung, um ihre Kitze in Empfang zu nehmen und an einen anderen Ort zu bringen.
Wir bedanken uns bei allen Revierinhabern, HelferInnen und auch bei den Landwirten, die sich bereits Tage vor dem Mähen gemeldet und direkt im Anschluss an das Absuchen der Wiesen mit dem Mähen begonnen haben. Es war eine hervorragende Zusammenarbeit von allen Beteiligten. Ein Dankeschön auch an die Landwirte und Revierinhaber, die den Kitzrettern ein leckeres Frühstück bereitgestellt haben.
Dem Hegering Hittfeld gehören 20 Reviere an, durch die Kitzrettungsaktion 2023 konnten in unseren Revieren bei 42 Einsätzen 117 Kitze vor dem Mähtod bewahrt werden.
Um für das kommende Jahr gut aufgestellt zu sein, würde der Hegering Hittfeld sich gern eine zweite Drohne anschaffen. Wenn Sie dieses Projekt mit unterstützen möchten, würden sich die „Kitzretter“ des Hegerings über eine Spende für die neue Drohne und Equipment sehr freuen.
Diese Spende können Sie gern in Form einer Überweisung auf das Konto des Hegerings Hittfeld (Sparkasse Harburg-Buxtehude, IBAN: DE73 2075 0000 0090 1558 13) tätigen.

BMEL stockt Drohnenförderung zur Rehkitzrettung auf
Leserreporter:

Bernard Wegner aus Buchholz

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