In Nenndorf werden Anzeigetafeln aufgestellt, in Langenrehm abgebaut
Es dauert, Raser zu stoppen

Hier gilt Tempo 50! An der Emsener Straße in Nenndorf erinnern jetzt zwei Geschwindigkeitsanzeiger an das Tempolimit. Ortsbürgermeister Heiko Schacht freut sich, dass die Displays endlich da sind und rechtzeitig vor dem Schulbeginn aufgestellt wurden. Bereits vor anderthalb Jahren hat der Ortsrat die Anzeiger beantragt
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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as. Nenndorf/Langenrehm. Während Nenndorfs Ortsbürgermeister Heiko Schacht sich über die zwei neuen Geschwindigkeitsanzeiger an der Emsener Straße/Ecke Weidengrund bzw. Emsener Straße /Ecke Langenrehmer Weg freut, sorgt eine neue Anzeigetafel an der Langenrehmer Dorfstraße für Diskussionen.
Eine lange gerade Strecke, gut einsehbar und teilweise steil bergab - auf der Emsener Straße in Nenndorf wird regelmäßig richtig Gas gegeben. Statt mit 50 km/h sind viele Autofahrer deutlich schneller unterwegs. Die Raser sind ein Dauerthema im Ortsrat. "Die Geschwindigkeitsanzeiger sind hier sehr wichtig, denn die Emsener Straße ist Teil des Schulwegs für Grund- und Oberstufenschüler", sagt Ortsbürgermeister Heiko Schacht. Seit etwa vier Wochen stehen die Anzeigetafeln jetzt in Nenndorf. "Es wirkt, die Autofahrer bremsen und werden langsamer", so Schacht.
Rund 2.500 Euro haben die Geschwindigkeitsanzeiger jeweils gekostet. Bis sie endlich stehen, war es ein langer Weg: Bereits im Dezember 2017 hatte der Ortsrat festgelegt, zwei Anzeigetafeln an der Emsener Straße aufzustellen. Während Anwohnerin Karin Heyne für einen Geschwindigkeitsanzeiger einen Spender gewinnen konnte, der die Kosten voll trägt (das WOCHENBLATT berichtete), musste der zweite Anzeiger erst aus den Ortschaftsmitteln (2017 und 2018) angespart werden. Bis die Standorte mit der Polizei abgestimmt und im Ortsrat beschlossen waren, dauerte es ebenfalls. Im Juni 2019, erst anderthalb Jahre später, konnte Ortsbürgermeister Heiko Schacht dem Ortsrat mitteilen, dass die Tafeln bestellt sind.
Einer, der nicht so lange warten wollte, ist der Langenrehmer Steffen Lücking. Er hatte kurzerhand einen Geschwindigkeitsanzeiger für rund 2.000 Euro gekauft und selbst an der Langenrehmer Dorfstraße aufgestellt. "Durch die S-Kurve ist die Straße schlecht einsehbar, die Autofahrer rasen hier durch und rechnen gar nicht damit, dass jemand die Straße queren könnte", sagt Steffen Lücking. Das Problem sei mehrfach beim Ortsrat und bei der Gemeinde angesprochen worden. "Aber nix passiert." Jetzt gab es allerdings Post vom Landkreis: Da die Anzeigetafel nicht genehmigt ist, muss sie wieder abgebaut werden. "Ich werde aber bei der zuständigen Behörde einen Antrag stellen, um den Geschwindigkeitsanzeiger schnell wieder aufstellen zu können", kündigt Lücking an. "Es ist dringend notwendig, die Autofahrer hier auf das Tempolimit hinzuweisen. Es geht schließlich um die Sicherheit von uns Anwohnern, Kindern, Wanderern und den Besuchern der Stellmacherei."

Gut Ding will Weile haben?
Spenden erwünscht, handeln verbeten: Anderthalb Jahre hat es gedauert, bis die Geschwindigkeitsanzeiger in Nenndorf standen. Verständlich, dass da bei manchem rasergeplagten Anwohner Frust aufkommt. Wie schnell es gehen kann, zeigt das Beispiel von Steffen Lücking. Doch soviel Engagement ist vom Bürger nicht gewünscht.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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