Seevetal
Aufregung um Tierhaltung in Lindhorst hält an

Ein Muli, ein Esel und ein Pony verharren vor dem Wasser auf engem Raum im Unterstand | Foto: ts
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  • Ein Muli, ein Esel und ein Pony verharren vor dem Wasser auf engem Raum im Unterstand
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Die Aufregung um eine fragwürdige Tierhaltung auf einer Weide im Moor bei Lindhorst hält an. Denn Bürgerinnen können die vom Veterinäramt des Landkreises Harburg behauptete Verbesserung der Situation nicht erkennen.

Ein Pony, ein Muli und ein Esel hätten nach ihrer Meinung nach wie vor keinen größeren Auslauf, um die von Wasser und tiefen Schlamm übersäte Fläche vor einem Unterstand zu umgehen. Deshalb würden sie auf engem Raum in ihrem Unterstand verharren.

Nach einem Termin an der Weide hatte das Veterinäramt die Situation zunächst als "tierschutzrechtlich" bedenklich bewertet. Deshalb habe die Behörde dem Tierhalter die Auflage erteilt, die Aufenthaltsfläche zu vergrößern, damit sich die Tiere nicht durch den tiefen Schlamm bewegen müssen. Der Auflage sei der Tierhalter nachgekommen, antwortete der Landkreis Harburg auf Nachfrage (das WOCHENBLATT berichtete).

Nach Einschätzung von Beobachterinnen dagegen stünden die Tiere weiterhin unter den beanstandeten fragwürdigen Bedingungen auf der Weide. Die Situation der Tiere habe sich nicht verbessert. Das Veterinäramt dagegen hat seine Einschätzung korrigiert. Die Verhältnisse seien zwar "nicht gut", aber "nicht tierschutzwidrig", erklärte ein Sprecher des Landkreises auf Nachfrage dem WOCHENBLATT. Die Tiere hätten einen trockenen Bereich, in dem sie sich aufhalten können. Das Veterinäramt habe deshalb keine rechtliche Handhabe, die Art und Weise der Tierhaltung zu unterbinden.

Die Aussage des Veterinäramtes löste Fassungslosigkeit bei Bürgern aus: Mitnichten habe sich die Situation der Tiere zum Besseren entwickelt. Sie stünden nach wie vor nur in jenem halboffenen Zelt, welches sie aber trotzdem nicht verließen, da sie vor dem Zelt weiterhin nur tiefer Schlamm erwartet, schreibt zum Beispiel Ina Spange an die Redaktion. "Es geht hier nicht darum, dass diese Tiere den Winter nicht auch im Freien verbringen können, sondern es geht um angemessene Tierhaltungsbedingungen, die hier definitiv nicht gegeben sind."

Leserin Lissi Baudwig-Sax habe die Weide bei Lindhorst bei Spaziergängen im Blick. Eine Veränderung habe sie nicht ausmachen können. Sie will wissen: "Wie ist es möglich, das das Amt aus 'bedenklich' dann ohne Veränderung ein 'in Ordnung' erteilt?"

Ein Muli, ein Esel und ein Pony verharren vor dem Wasser auf engem Raum im Unterstand | Foto: ts
Der Schlamm auf der Weide reicht dem Muli bis zu den Kniekehlen | Foto: Fey
Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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