Lichterglanz
Polizei stoppt Seevetaler Trecker-Weihnachtskorso - warum die Aktion trotzdem ein Erfolg war

Zum Start versammelten sich 35 weihnachtlich geschmückte Schlepper auf dem Schützenplatz in Moor | Foto: ts
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ts. Seevetal. In einem Korso mit 50 weihnachtlich geschmückten und leuchtenden Traktoren sind am Samstagabend Landwirte und Hobbybauern aus ganz Seevetal und Umgebung durch mehrere Ortsteile der Gemeinden Seevetal und Stelle gefahren. Mit der schönen Aktion wollten die Teilnehmer der Bevölkerung Freude schenken und zusätzlich einigen Altenheimen, die ihr Einverständnis gegeben hatten, Weihnachtsbäume schenken.
Beides ist den Teilnehmern am Ende auch gelungen - nur anders als ursprünglich vorgesehen. Nach dem Start vom Schützenplatz im Ortsteil Moor stoppte die Polizei den Konvoi bereits im Nachbarort Meckelfeld, weil Zuschauer an der Straße die Corona-Schutzauflagen verletzten. Laut Polizei warteten bis zu 200 Menschen, darunter viele Familien mit Kindern, um den Traktorfahrern zuzuwinken - häufig aber, ohne die Schutzabstände einzuhalten und ohne einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die Organisatoren hatten zuvor in sozialen Netzwerken an die Einwohner appelliert, aus den Fenstern zuzuschauen - vergeblich.
Die Polizei erlaubte die Weiterfahrt lediglich auf einer verkürzten Strecke. Am Ende trat der Trecker-Weihnachskorso auf Hauptstraßen in Hittfeld, Maschen, Fliegenberg, Stelle und Over und Bullenhausen die Heimfahrt an - ohne Zwischenstopps und in einem veränderten Zeitplan.
"Schade, dass Menschen sich nicht an die Abstandsregeln gehalten haben", sagt Dustin Seckerdieck. Der Landwirt aus Moor ist einer der Hauptorganisatoren. Seine Schwester Celine Seckerdieck hatte die Idee zu einem Trecker-Weihnachtskorso aus dem Sauerland. Ihr Ziel haben die Teilnehmer trotzdem erreicht. "Wir haben viel positives Feedback bekommen und den Leuten einen Moment der Freude geschenkt", sagte Dustin Seckerdieck. Das Bild von Trecker-Korsos verbanden die Menschen bisher mit Bauernprotesten. "Wir wollen zeigen, dass Landwirte nicht nur demonstrieren, und was für die Bevölkerung tun", sagte Martin Jürgs, ein Hobbylandwirt aus Moor. Etwa fünf Stunden habe es jeweils gedauert, einen Traktor mit leuchtenden Figuren und Lichterketten zu schmücken.
Am Ende haben die Altenheime die Weihnachtsbäume, eine Spende von Dustin Seckerdieck, doch erhalten. Ein kleiner Korso mit sechs Schleppern machte sich dazu am Sonntag auf den Weg zu Altenheimen in Meckelfeld, Hittfeld und Maschen sowie zu der Tagesstätte Haus Huckfeld in Hittfeld. "Die Bewohner haben sich so sehr gefreut", sagt Dustin Seckerdieck. "Manche hatten vor Rührung Tränen in den Augen."

18 Traktoren auf Lichterfahrt in Asendorf

ts. Asendorf. Landwirte und andere Traktorbesitzer aus Asendorf und Umgebung gingen am Samstag auf Lichterfahrt durch die Gemeinde. 18 weihnachtlich geschmückte Schlepper fuhren im Korso auf einem Rundkurs.
Die Aktion, die von der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt wurde, war mit der Samtgemeindeverwaltung Hanstedt, dem Gesundheitsamt, der Verkehrsbehörde und der Polizei abgestimmt.
Die Anwohner waren zuvor aufgefordert worden, auf ihren Grundstücken zu bleiben und sich nicht auf den Straßen und Plätzen zu versammeln. Darauf hatte der Veranstalter auf einem Flyer hingewiesen.
Viele Anwohner schmückten ihre Grundstücke mit Fackeln, Feuertonne, Lichterketten, Kerzen und Lichtbändern. "Die Resonanz der Bevölkerung war so gut, dass spontan alle aktiven Mitwirkenden für das nächste Jahr bereits die Teilnahme an der zweiten weihnachtlichen Lichterfahrt zugesagt haben", sagt Asendorfs Bürgermeister Rainer Mencke.

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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