Bürgerinitiative "Y-Monster" lädt ein
Geplante Schienenneubau-Trasse wird "abgefackelt"

Mit diesem Bild wirbt die Bürgerinitiative "unSynn" für die Teilnahme am Protest gegen die ICE-Neubaustrecke durch die Lüneburger Heide | Foto: Stephan Müller
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Der Protest gegen die von der Deutschen Bahn geplante Schienenneubaustrecke entlang der A7 geht weiter: Unter dem Motto "Hermann Löns - Die Trasse brennt" laden mehrere Bürgerinitiativen und von einem möglichen Neubau betroffene Gemeinden für Samstag, 14. Januar, zu Protestaktionen und Informationsaustausch ein. Sie wollen zeitgleich mit brennenden Fackeln den Trassenverlauf symbolisch in Brand setzen. Die Bürgerinitiativen freuen sich auf eine "Monsterbeteiligung" aus der Bevölkerung. Das ist geplant:

• Die Bürgerinitiative "Y-Monster" erwartet um 16 Uhr an der Marxener Straße/Schafsreller in Ramelsloh als Redner: die CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Bernd Althusmann und Jan Bauer, Dr. Alexander Stark vom Landkreis Harburg, Tostedts Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam (Sprecher des Projektbeirats Alpha-E) sowie Seevetals frühere Bürgermeisterin und BI-Mitglied Martina Oertzen.

• Die BI "X durch Y" Brackel trifft sich am Samstag ebenfalls um 16 Uhr zum Mahn- und Trassenfeuer unter dem Titel "Wir bringen Licht ins Dunkel" am Sportplatz bzw. der Festhalle, Im Haßel in Brackel. Dort werden die Bundestagsabgeordneten Svenja Stadler (SPD) und Michael Grosse-Brömer (CDU), die Grünen-Landtagsabgeordnete Nadja Weippert und Hanstedts Samtgemeinde-Bürgermeister Olaf Muus als Redner erwartet. Weiterhin gibt es u.a. eine Info-Ausstellung zu den Bahnplänen, eine Licht- und Akkustikshow "Deutschlandtakt" sowie zur Stärkung Imbiss, Getränke und Schmalzkuchen.

Am Samstag um 17 Uhr findet eine Demonstration in Hörpel (L212 in Bispingen, den Schildern folgen) statt. Dazu laden die Gemeinden Bispingen und Egestorf sowie die Bürgerinitiatve "unsYnn" und die Region Egestorf ein. Als Redner werden Bundestagsabgeordneter Lars Klingbeil (SPD) und Dr. Holger Buschmann, Vorsitzender des NABU Niedersachsen, erwartet. Tenor: "Wir wollen keine ICE-Neubaustrecke der Deutschen Bahn durch die Lüneburger Heide." Auch dort wird über den neuesten Stand der Planungen informiert.

Darum geht es
Wie mehrfach berichtet, verabschiedet sich die DB mit der Neubautrasse von dem 2015 erzielten Kompromiss Alpha-E, der den Ausbau von Bestandsstrecken vorsieht. Stattdessen plant die DB im Zuge des sogenannten "Deutschlandtakts" eine ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hamburg und Hannover mit neun Überholbahnhöfen.

Die Anwohner befürchten nicht nur Dauer-Lärm rund um die Uhr. Durch eine "unnötige neue Bahnstrecke von Hannover nach Hamburg" werde "unsere Natur in gigantischem Ausmaß zerstört: Millionen Quadratmeter Natur, Wälder, Naturschutzgebiete und Landschaften", teilt das Aktionsbündnis gegen den Trassenneubau in seiner Petition gegen die Neubaustrecke mit (www.change.org/Bahnsinn-2023).

Hinzu kommt: Der wichtige und bereits vor Jahren versprochene Regional-Anschluss ist in den Plänen nicht enthalten. Auch der für die Region wichtige ICE-Halt in Harburg entfällt.

"Die Bahn geht strategisch vor. Desinformiert uns, vorinformiert die Befürworter und lanciert eine PR-Kampagne", kritisiert eine BI-Sprecherin.

Mit diesem Bild wirbt die Bürgerinitiative "unSynn" für die Teilnahme am Protest gegen die ICE-Neubaustrecke durch die Lüneburger Heide | Foto: Stephan Müller
Die Y-Trasse, eine Neubautrasse entlang der A7, war eigentlich schon 2019 symbolisch beerdigt worden - im Beisen von Niedersachsens damaligem Umweltminister Olaf Lies (2. v. re.) und Enak Ferlemann, damaligs Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium | Foto: Sievers / BI "Y-Monster"
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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