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Geplanter Energiepark
Ortsrat Ramelsloh: Ja zu Sonnenenergie, nein zu 200 Meter hohem Windrad

Photovoltaikmodule zu Gewinnung von Strom aus Sonnenenergie | Foto: Unigea Solar Projects
  • Photovoltaikmodule zu Gewinnung von Strom aus Sonnenenergie
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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ts. Ramelsloh. Die Projektentwickler Unigea Solar Projects und Green Wind Energy aus Berlin haben am Dienstagabend im Ortsrat Ramelsloh, Ohlendorf, Holtorfsloh die neueste Planung ihres Energieparks vorgestellt, der entlang der Autobahn A 7 bei Ramelsloh entstehen soll. Eine gemeinsame Bewertung in Form einer Empfehlung hat der Ortsrat zwar nicht abgegeben. Der Tenor aus den Fraktionen war aber eindeutig: Der Ortsrat hat grundsätzlich keine Einwände gegen die geplanten Photovoltaikanlagen zur Gewinnung von Strom aus Sonnenenergie. Die geplante 200 Meter hohe Windenergieanlage dagegen sähe er lieber nicht in Ramelsloh.

"Die Photovoltaikanlage ist nicht das Thema. Schwer wird es mit der Windkraftanlage. Begeistert sind wir davon nicht", sagte Mathias Mollenhauer (CDU). Dr. Lars Teschke (Bündnis90/Die Grünen) schlug den Projektentwicklern vor, auf die Windkraftanlage zu verzichten und stattdessen auf der Fläche zusätzliche Photovoltaikmodule zu errichten. 

Allerdings: Genehmigungsbehörde der Windkraftanlage ist der Landkreis Harburg. Anders ist es bei den Solarmodulen, hier entscheidet die Gemeinde Seevetal. Das Regionale Raumordnungsprogramm sehe an dem Standort Repowering (Kraftwerkserneuerung mit höherem Wirkungsgrad) vor, sagte Seevetals Bauamtsleiter Gerd Rexrodt. 

Die Auffassung von Dr. Teschke, dass das geplante Windrad zu nahe an einem Naturschutzgebiet stehen würde, teilt Projektentwickler Pascal Peters von Green Wind Energy nicht. Der Abstand zu dem Naturschutzgebiet sei von der Landesplanung als unkritisch angesehen worden, sagte er. Das Unternehmen beabsichtigt, zwei bestehende jeweils 105 Meter hohe Windkraftanlagen durch eine 200 Meter hohe, leistungsstärkere Windkraftanlage zu ersetzen.

Mit einer veränderten Planung des Energieparks Ramelsloh hat Unigea-Geschäftsführer Oliver Frank auf Bedenken des Seevetaler Planungsausschusses aus dem vergangenen Jahr reagiert. Die Solarmodule würden demnach weiter von der Wohnbebauung an der Horster Landstraße wegrücken als ursprünglich vorgesehen. 

Sichtschutz sei vielen Bürgern wichtig und werde berücksichtigt, versprach Oliver Frank. Blendarme Module würden bei der Solaranlage eingesetzt, um das "Licht einzufangen". So würden Siedlungen in der Nachbarschaft nicht beeinträchtigt. Zwischen und unter den Solarmodulen könnte ein Pächter Schafe oder Gänse halten. Eine Beteiligung von Bürgern an dem Energiepark hält Oliver Frank grundsätzlich für möglich, antwortete er auf eine Frage von Dr. Teschke. Details dazu kamen im Ortsrat aber nicht zur Sprache.

Mit dem Energiepark könnte sich die Gemeinde Seevetal zu den Zielen der Energiewende beitragen, warb Oliver Frank. 40.200 Euro Konzessionsabgabe könnte die Gemeinde Seevetal pro Jahr einnehmen, zusätzlich Pachteinnahme und Gewerbesteuer.

Der Planentwurf sieht einen Energiepark für Solar- und Windenergie auf insgesamt 17,6 Hektar bei Ramelsloh vor. Photovoltaikanlagen sind auf 12,5 Hektar vorgesehen. 20 Megawatt Leistung soll der Park produzieren. Laut den Projektentwicklern könnte er 2023 entstehen und 30 Jahre in Betrieb bleiben.

Seevetals Politiker und Politikerinnen wollen sich Zeit nehmen: "Die vielen Fragen im Ortsrat zeigen, dass viel Diskussionsbedarf ist", sagte Ortsbürgermeister Norbert Wilezich (CDU).

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Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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