Schwimmer doubeln Schauspieler
Wie der TSV Eintracht Hittfeld in der ZDF-Krimiserie "SOKO" eine Rolle spielt

Das Hallenbad in Hittfeld ist Schauplatz von Dreharbeiten für die ZDF-Krimiserie "SOKO Hamburg" | Foto: Jutta Fröhlich
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(ts). Wenn es die Ermittler um TV-Kriminalhauptkommissar Oskar Schütz (Marek Erhardt) in einer neuen Folge der ZDF-Krimiserie "SOKO Hamburg" mit einem Toten im Leistungsschwimmermilieu zu tun bekommen, verleihen Komparsen des TSV Eintracht Hittfeld den Filmszenen Authentizität. Zwei Schwimmsportlerinnen kommt dabei eine besondere Rolle zu: Lena Ahlers (20) aus Klecken doubelt im Wasser zwei Schauspielerinnen, Viktoria Wülfken (17) aus Hittfeld ist in einer mehrere Sekunden langen Szene vorgesehen - alles, damit es im Film nach Spitzensport aussieht.

Kraftvoll und elegant "pflügt" Victoria Wülfken bei den Dreharbeiten im Hallenbad Hittfeld durch das Wasser, schlägt wie im Wettkampf am Ende ihrer Startbahn an und steigt aus dem Becken - diese Szene haben Kameraleute aus unterschiedlichen Perspektiven eingefangen. Am späten Abend und in der Nacht bis drei Uhr früh. Dass die 17 Jahre alte Gymnasiastin in der Nacht drehen wird, hat die Produktionsfirma ihr einen Tag zuvor mitgeteilt. An einem anderen Tag war sie bereits zur Anprobe von Badeanzügen und Schwimmhauben nach Hamburg gefahren - die schwarze Schwimmbekleidung der TSV-Schwimmabteilung hielten die Filmleute für nicht geeignet.

Regieanweisung: "Sieh' erschöpft aus!"

Erschöpft solle sie aussehen, lautete die Regieanweisung. "Ich atmete laut aus", erklärt Victoria Wülfken, wie das geht. Die Hittfelderin schwimmt, tanzt (Hip-Hop), spielt Tennis und schiebt Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr. Der Ausflug in die Filmwelt hat ihr gefallen: "Ich würde es wieder machen."

Im Film sehen Schwimmszenen nach Spitzensport aus, weil die Kameras Lena Ahlers stilistisch einwandfrei im Kraulschwimmen zeigen. Die 20-Jährige aus Klecken doubelt gleich zwei Schauspielerinnen. Im "Vollspeed" sollte sie im Hintergrund durch das Bild schwimmen. Dass das kraftraubend ist, war den Filmleuten offenbar nicht klar. "Ich schwamm Höchstgeschwindigkeit. Aber niemand hat mir gesagt, dass sie zehnmal drehen. Also nahm ich das Tempo etwas heraus", sagt Lena Ahlers. Die 20-Jährige macht zurzeit in Thüringen eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin, kommt zu Besuch in die Heimat. Waren die Dreharbeiten aufregend? "Man stellt es sich spannender vor", antwortet Lena Ahlers.

Location Scouts haben das Hallenbad in Hittfeld für die Dreharbeiten ausgesucht. Die Seevetaler Gemeindeverwaltung vermietete es für die Dauer einer Woche. Die Produktionsfirma fragte beim örtlichen Schwimmverein nach Komparsen. 30 Mitglieder des TSV Eintracht Hittfeld wirkten am Ende bei den Dreharbeiten mit - Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Alter von fünf bis 60 Jahren. Jeder Beteiligte wurde an den Drehtagen auf das Coronavirus getestet.

In Fernsehserien ist es heute üblich, private Seitenstränge seiner Hauptfiguren zu erzählen. Eine Rolle kommt dabei der "Seepferdchen"-Gruppe im TSV Eintracht Hittfeld zu. Ursprünglich sollten die fünf bis sieben Jahre alten Kinder bei den Dreharbeiten lediglich zehn Minuten mitwirken. Schwimmabteilungsleiterin Jutta Fröhlich setzte durch, dass sie 45 Minuten im Wasser plantschen dürfen.
Das ZDF wird die "SOKO-Hamburg"-Folge mit Beteiligung des TSV Eintracht Hittfeld nach Angaben des Sportvereins voraussichtlich Ende September senden.

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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