TSV Hittfeld und TuS Fleestedt:
Wie sich die Coronakrise auf kleine Sportvereine auswirkt

Saniert, aber Sportler dürfen nicht hinein: das modernisierte Sporthaus des TSV Eintracht Hittfeld. | Foto: Buhrmann
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  • Saniert, aber Sportler dürfen nicht hinein: das modernisierte Sporthaus des TSV Eintracht Hittfeld.
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ts. Hittfeld. Die Sanierungsarbeiten an dem vereinseigenen Sporthaus des TSV Eintracht Hittfeld sind abgeschlossen. Aber das herausgeputzte Gebäude stehr nahezu verwaist da. Keine Reha-Sportler bringen sich in Form, nur die Geschäftsstelle ist besetzt. Wegen der massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Coronakrise ist ein bedeutendes Ereignis in der 115-jährigen Geschichte des Sportvereins von der Öffentlichkeit unbemerkt geblieben. "Wir hoffen, dass wir im Mai die Einweihung feiern dürfen", sagt die erste Vorsitzende Barbara Buhrmann mit Optimismus.
Die Entscheidung aus dem vergangenen Jahr, der Gemeinde Seevetal das in den Jahren 1959/60 errichtete Gebäude abzukaufen und zu sanieren, bedeutete für den TSV Eintracht Hittfeld (knapp 2.000 Mitglieder) ein Wagnis. Obwohl sich die Bauarbeiten über sechs Monate und damit länger als geplant erstreckten, blieben die Kosten im berechneten Rahmen: "Die Sanierung wird nicht mehr als 320.000 Euro kosten", sagt Barbara Buhrmann.
Das gesamte Gebäude wirke größer und freundlicher als zuvor, schildert die erste Vorsitzende ihren Eindruck. Herzstück ist der Sportraum mit dem neuen Hallenboden, der mitschwingt, und den in der Decke versenkten Lampen, die keinem hochgeworfenen Ball mehr im Weg hängen.
Barbara Buhrmann zeigt sich zuversichtlich, dass die Mitglieder trotz der ausgefallenen Sportangebote in der Coronakrise dem Verein treu bleiben. "Wir sind eine Solidargemeinschaft", sagt sie. Wenn das Land wieder den Sportbetrieb erlaubt, könne der TSV Eintracht Hittfeld sofort wieder arbeiten wie bisher, sagt Barbara Buhrmann: "Von jetzt auf gleich".
Wegen der Coronakrise ruht erstmals seit 75 Jahren der Sport im TuS Fleestedt. Das bedeute mehr, als ein Schild aufzuhängen und die Kabinentür abschließen, macht TuS-Finanzvorstand Stefan Frommann deutlich. "Wir haben fast 100 ehrenamtliche Übungsleiter, Trainer und Betreuer, die wir informieren müssen, auch wenn Versammlungen derzeit untersagt sind. Wir sind darüber hinaus auch Arbeitgeber, Mieter im Sportzentrum Seevetal und haben sonstige finanzielle Verpflichtungen gegenüber Versicherungen und nicht zuletzt aus Beiträgen an die Sportverbände", erläutert er.
Stefan Fromman zeigt sich zuversichtlich, dass der Verein die Krise übersteht: "Hier geht es den Mitgliedern nicht zuvörderst um Geld für Leistung, hier geht es um Gemeinschaft, Spaß, Leidenschaft, Engagement. Gerade von und durch das ehrenamtliche Engagement unserer Übungsleiter und Mitglieder lebt der Verein."

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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