Ruderschaden soll bald behoben sein
Elbfähre "Liinsand" blieb im Fahrwasser liegen
Am Sonntagnachmittag blieb die Elbfähre "Liinsand" auf dem Weg von Hamburg nach Stade in Höhe Lühesand wegen eines Ruderschadens im Hauptfahrwasser der Elbe liegen.
Die Meldung über Funk wurde von der DLRG mitgehört, die am Wochenende in Stadersand auf Wache ist. Auch ein Arbeitsschlepper bekam die missliche Situation mit und ein DLRG Boot sowie der Schlepper eilten unverzüglich zu Hilfe. Es gelang ihnen, die Fähre auf die Twielenfleth-Reede zu bugsieren und damit aus dem Gefahrenbereich des Elbfahrwassers zu bringen.
An Bord der Fähre befanden sich 20 Passagiere, die alle unversehrt waren, aber an Land gebracht werden mussten. Deshalb wurde ein weiteres DLRG-Boot sowie das Feuerwehrboot der Stader Feuerwehr nachalarmiert. Gemeinsam gelang es in kurzer Zeit, 15 Personen nach Stadersand und fünf Passagiere nach Wedel in Schleswig-Holstein zu befördern, wo alle mit ihren dort abgestellten Fahrzeugen ihre Fahrten fortsetzen konnten. Insgesamt waren etwa 35 Retter beider Organisationen an der Evakuierung der Liinsand beteiligt.
Die Ursache für die Probleme war ein defekter Schalter an der Steuerung der Ruderanlage, teilt Fähren-Geschäftsführer Sven Jürgensen mit. Ein Ersatzteil wird momentan besorgt, sodass die Fähre in den nächsten Tagen wieder einsatzbereit sei. Eine Gefahr bestand zu keiner Zeit, da genügend Helfer in der Nähe waren.
Bereits kurz nach dem Saisonstart im April fiel der Katamaran Liinsand wie berichtet aufgrund eines Motorschadens aufgrund eines unvorhersehbaren technischen Defektes für zweieinhalb Wochen schon einmal aus. Die Defekten stünden aber in keinem Zusammenhang, so Jürgensen.
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