WOCHENBLATT-Serie "Die Fragen-Staffel", Teil 12
Beim Kinderschutzbund Stade laufen viele Projekte

Martin Gossler ist seit 2019 Vorsitzender des Kinderschutzbundes Stade | Foto: Kinderschutzbund
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JOBS und KARRIERE

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Seit einigen Wochen läuft die "Fragen-Staffel". In dieser Serie werden nach einigen Lokalpolitikern jetzt Akteure aus dem gesellschaftlichen Leben Stades befragt. Unter dem Motto "Ich hätte mal drei Fragen" stellt das WOCHENBLATT engagierte Ehren- und Hauptamtliche aus Vereinen, Initiativen oder Einrichtungen vor.

Es werden immer drei Fragen gestellt. Derjenige, der gerade geantwortet hat, reicht den Staffelstab an die von ihm nominierte Person weiter und formuliert dafür drei Fragen. Es gilt folgende Spielregel: Der oder die Befragte darf nicht aus der eigenen Organisation kommen.

Die drei Fragen stellt die Vorsitzende des Kreis-Landfrauenverbandes, Adelheid Balthasar, an Martin Gossler, der seit 2019 Vorsitzender des Kinderschutzbundes Stade ist.

Lesen Sie hier alle Artikel aus der Serie "Fragen-Staffel"

Adelheid Balthasar:Woher kommen die Impulse für Ihre Arbeit vor Ort und für Ihr persönliches Engagement?

Martin Gossler: Mit meinem Vorgänger als Vorsitzender des Kinderschutzbundes Stade, Dr. Henning Kehrberg, hatte ich zuvor bereits viele Jahre im Elbe Klinikum zusammengearbeitet. Deshalb fragte mich Dr. Kehrberg nach meiner Pensionierung, ob ich bereit sei, in seine Fußstapfen zu treten. Dies habe ich bereitwillig zugesagt, sodass ich im April 2019 zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde. Ich hoffe, mit meiner ehrenamtlichen Arbeit beim Kinderschutzbund hier etwas bewegen zu können. Unser Kreisverband Stade hat derzeit 200 Mitglieder, von denen etwa 40 ehrenamtlich aktiv sind. Seine Arbeit vor Ort zeichnet sich vor allem aus durch eine Reihe bereits seit Jahren bestehender Projekte wie das Kinder-, Jugend- und Elterntelefon „Nummer gegen Kummer“ oder das Kunstprojekt „Kreativität macht stark“.

Stader Landfrauen-Kreisvorsitzende: "Wir mischen uns ein."

Adelheid Balthasar:Wie hat sich die Situation für den Kinderschutzbund in den letzten zweieinhalb Jahren während der Pandemie verändert?

Martin Gossler: Die längerfristig laufenden Projekte wie „Frühe Prävention - fit für die Schule“ oder „Die Kinderschatzkiste“ mussten wegen Schul- und Geschäftsschließungen ihre Arbeit vorübergehend einstellen oder zumindest erheblich reduzieren. Das Projekt „Kreativität macht stark“ wurde schon früh um eine Online-Plattform erweitert, sodass Schülerinnen und Schüler weiter künstlerisch kreativ sein konnten und dabei professionell begleitet wurden. Die Kinder wurden in ihren häuslichen Bereichen zum Teil mit Materialien („Kunsttüten“) versorgt. Dies wurde sehr gut angenommen.

Gleich nach Schulöffnung liefen unsere Projekte, nicht zuletzt auf ausdrücklichen Wunsch der Lehrkräfte, wieder an, was zeigt, welch wichtigen Stellenwert diese Maßnahmen besitzen. Auch die Nachfrage beim Kinder-, Jugend- und Elterntelefon war groß. Thema hier war vor allem Alleinsein.

Adelheid Balthasar:
Wie beurteilen Sie die Situation von Flüchtlingskindern im Landkreis?

Martin Gossler: Wenn die aktuell bei uns Angekommenen aus der Ukraine gemeint sind, so ist die Hilfsbereitschaft groß. Von Grundschulen aus der Stadt Stade erfahre ich, dass die Aufnahme und Integration in den laufenden Schulbetrieb gut gelingt, wenngleich überall qualifiziertes Lehr- und Erziehungspersonal fehlt. Die Verwaltungsprozesse beim Landkreis sind gut organisiert. Vielleicht haben wir hier auch aus der „Flüchtlingskrise“ von 2015 gelernt, was jetzt leider zum Teil dazu führt, dass wir Geflüchtete unterschiedlicher Klassen wahrnehmen.

• Martin Gossler gibt den Staffelstab weiter an den 1. Vorsitzenden der Stader Hospizgruppe, Dieter Kanzelmeyer, weiter.

Stades Ex-Bürgermeisterin engagiert sich ehrenamtlich
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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