In der Hansestadt sollen die Apps PassGo und e-Guest in Kombination zum Einsatz kommen
Corona-Kontaktnachverfolgung: Stade nutzt Luca-Alternative

"Grün" in der PassGo-App bedeutet: Das Testergebnis ist negativ  | Foto: PassGo/ Spieß Netzwerk
  • "Grün" in der PassGo-App bedeutet: Das Testergebnis ist negativ
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jd. Stade. Erst wurde sie als Allheilmittel angepriesen, um Handel, Gastronomie, Kunst und Kultur durch die Schaffung von Öffnungsperspektiven wieder auf die Beine zu helfen: Doch mittlerweile steht die Luca-App, für deren Lizenzierung allein das Land Niedersachsen 3 Millionen Euro ausgegeben hat, in der Kritik. Es geht um mangelhaften Datenschutz, mögliche Lizenzverstöße und die Befürchtung, dass sich der QR-Code manipulieren lässt. In Stade setzt man nun auf eine andere App-Lösung. Die Smartphone-App PassGo, die bereits vor einem Monat im WOCHENBLATT vorgestellt wurde, soll in Verbindung mit der App e-Guest eine umfassende Lösung bieten, die sowohl den Schnelltest-Nachweis als auch die Kontaktnachverfolgung auf digitalem Wege ermöglicht.

Während PassGo dazu dient, unkompliziert einen fälschungssicheren Nachweis über das negative Ergebnis eines Corona-Schnelltests auf das Handy zu bringen, dient e-Guest zur Registrierung beim Besuch von Läden oder Lokalen. Am Eingang wird ein QR-Code eingescannt. Die erfassten Daten können dann ans Gesundheitsamt übermittelt werden, sofern bei den Kunden bzw. Gästen ein Corona-Fall vorliegt.

E-Guest, das damit in etwa die gleiche Funktionalität wie die Luca-App hat, wird in Stade bereits von einigen Einzelhändlern genutzt. Unterstützt werden diese durch eine Initiative der CDU-Mittelstandsvereinigung. Der Clou wird nun sein, dass die Möglichkeiten, die diese App in Sachen Kontakterfassung und -nachverfolgung bietet, in die PassGo-App integriert werden soll. "Wir werden beide Systeme miteinander fusionieren", erklärt Kilian Kammler, der für Public Relations beim PassGo-Entwickler Spieß Netzwerk GmbH zuständig ist.

Laut Kammler soll e-Guest so in PassGo integriert werden, dass ein Nutzer künftig nur noch eine einzige App verwenden muss, um beim Eintritt in ein Geschäft oder ins Kino sowohl den erforderlichen negativen Test belegen zu können als auch seine Daten erfassen zu lassen. Kammler geht davon aus, dass die Verknüpfung beider Apps in den kommenden zwei bis drei Wochen umgesetzt wird.

Bis dahin kann PassGo weiterhin problemlos als unkompliziertes Tool zum Nachweis eines Corona-Schnelltests genutzt werden. Das jedenfalls hat jetzt auch die Stadt Stade vor. "Ab sofort setzen wir in unserem Schnelltestzentrum im Stadeum auch PassGo ein. Dies ermöglicht es uns, das Ergebnis direkt auf das Smartphone der Getesteten zu schicken", sagt Stades Bürgermeister Sönke Hartlef.

Wer die PassGo auf seinem Smartphone installiert habe, müsse nicht vor Ort auf das Testergebnis warten. Der begrenzte Platz in dem Wartebereich des Stadeums sei ein Hauptgrund dafür gewesen, weshalb zu Beginn der Testungen nur sechs Termine pro Viertelstunde vergeben wurden.

Die Zahl der Schnelltests im Stadeum wurde mittlerweile auf acht Termine pro Viertelstunde erhöht, nachdem sich alle Abläufe eingespielt hatten. "Nun können wir durch den zusätzlichen Einsatz von PassGo die Zahl der Tests auf zehn pro Viertelstunde steigern", sagt Hartlef. Damit könne die Kapazität im Stadeum von rund 1.000 auf 1.500 Tests pro Woche erweitert werden. Personen, die sich testen lassen möchten, müssen aber nicht zwingend die App installieren. Sie stellt ein zusätzliches Angebot dar, um sich die etwa 15-minütige Wartezeit vor Ort zu ersparen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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