Angebot von Anruf-Sammeltaxis erfreuen sich großer Beliebtheit
Gute Ergänzung im ÖPNV im Landkreis Stade
jab. Landkreis Stade. Einen Erfahrungsbericht über die Anruf-Sammeltaxis (AST) gab Joachim Sachs von der Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen mbH (VNO) kürzlich im Verkehrsausschuss. Dabei ging er auf die positive Entwicklung der Fahrgastzahlen ein ebenso wie auf die Planung für die Zukunft.
Die AST werden seit 1999 vom Landkreis Stade angeboten, um den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Linienverkehr vor allem im ländlichen Bereich zu ergänzen. Dabei fungieren die AST nicht als Konkurrenz. Geplant wird das Angebot von der VNO, durchgeführt von der KVG in Kooperation mit verschiedenen Taxiunternehmen. Die AST-Fahrten werden zudem durch den Landkreis bezuschusst. Heißt: je mehr Fahrten, desto mehr Zahlungen sind nötig. 2019 waren Zuschüsse in Höhe von 105.368 Euro nötig. Das waren rund 21 Euro pro Fahrt.
Der höchste Stand der Fahrgastzahlen lag im Jahr 2015 bei 5.568. Seitdem ging die Nachfrage zurück und fand seinen Tiefpunkt mit 4.077 in 2017. Von 2017 bis 2019 haben sich die Fahrgastzahlen um 40 Prozent gesteigert und lag dort bei 5.732. Das zeige das Bedürfnis nach den Transporten, so Sachs. Vor allem nach 20 Uhr seien die AST gefragt.
Einen starken Aufschwung gab es in der Gemeinde Drochtersen. Rechne man die Fahrten pro 1.000 Einwohner um, so liege Drochtersen weit vorne, ebenso wie die Gemeinden Lühe und Nordkehrdingen. Einen Rückgang gab es in der Samtgemeinde Horneburg aufgrund der S-Bahn-Anbindung.
Eine gute Nachricht gab es im Bereich der AST-Bestellung. Die Buchung solle in Zukunft nicht nur über das Telefon erfolgen können. Auch über das Internet sind Bestellungen möglich. Derzeit gebe es nur die Möglichkeit, über den Computer ein Taxi zu rufen. Doch mittelfristig solle dies auch über eine App möglich sein, so Sachs.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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