Vorschlag: Neues Parkhaus als Zwischenlager nutzen
SPD-Politiker fordert: Lkw aus Stader Altstadt verbannen

Kai Holm meldet sich mit einer interessanten Idee zu Wort | Foto: privat
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jd. Stade. Ein großer Lkw zwängt sich so leidlich vorbei an Passanten durch die Fußgängerzone, ein anderer Laster steht vor einem Geschäft und während der Fährer entlädt, dröhnen die Kühlaggregate mit ohrenbetäubendem Lärm durch die Straße: Das sind zwei alltägliche Szenen aus der Innenstadt. Dass die Läden reichlich Ware angeliefert bekommen, ist natürlich gut, denn einen umsatzstarken Handel braucht Stade. Doch kann der Lieferverkehr nicht anders organisiert werden? Weniger störend und umweltfreundlicher. Vorschläge dazu kommen von der SPD.
Zu den Ideen, die der Stader SPD-Fraktionschef Kai Holm jetzt der Verwaltung vorgelegt hat, gehört die Einrichtung eines sogenannten Mikrodepots. Dieses Zwischenlager würden die Lkw dann anfahren, um dort die für die Innenstadt-Geschäfte bestimmten Waren auszuladen. Per Elektrokarren oder Lastenrad könnten anschließend die Läden beliefert werden.
Der Weitertransport vom Depot könnte durch einen speziellen Dienstleister organisiert werden, meint Holm. "Der Lieferverkehr könnte so deutlich entspannter, koordinierter und umweltfreundlicher stattfinden." Als Standort für das Depot schlägt Holm das Parkhaus an der Wallstraße vor. Dieses Parkhaus ist seit seiner Eröffnung im vergangenen Jahr nur schwach ausgelastet. Daher könnte eine Etage für den Warenumschlag genutzt werden.
Außerdem schlägt die SPD vor, an den Hauptstraßen (vor allem rund um die Altstadt) alle 50 bis 100 Meter Ladezonen mit einer maximalen Parkdauer von 30 Minuten auszuweisen. Lieferanten hätten so ausreichende Parkmöglichkeiten und wären nicht mehr gezwungen, ihre Fahrzeuge so abzustellen, dass dadurch der Verkehr behindert wird. Auf diese Weise könnte das Parken in zweiter Reihe mit Warnblinklicht verhindert werden.
Auch die Stadt sollte nach Auffassung der SPD einen Beitrag zum Klimaschutz leisten: Bei der Neuanschaffung von stadteigenen Fahrzeugen sollte im Rahmen einer Selbstverpflichtung ausschließlich auf E-Mobilität und andere umweltfreundliche Antriebsmittel gesetzt werden. Holm verweist auf ein niedersächsisches Föderprogramm, wonach die Anschaffung von kommunalen Nutzfahrzeugen mit Brennstoffzellen mit 50 Prozent bezuschusst wird.
"Machen wir uns nichts vor", erklärt Holm: "Der Trend zur Warenlieferung wird anhalten und mehr werden. Wenn es mittelfristig gelingt, Mengen von völlig unkoordinierten privaten wie geschäftlichen Lieferverkehren zusammenzufassen oder gar zu vermeiden, wären wir sowohl ökologisch wie ökonomisch auf dem richtigen Wege."

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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