Weniger kann mehr sein
Babyhaut richtig pflegen
(sb/ams). Babyhaut ist bis zu fünfmal dünner und viel empfindlicher als die Haut von Erwachsenen. Reibung, Kälte oder Wärme sowie Zusatzstoffe in Pflegeprodukten können die zarte Haut reizen und damit die Besiedlung von Keimen fördern. Anja Debrodt, Ärztin im AOK-Bundesverband, gibt Tipps, was beim Reinigen, Trocknen und Cremen zu beachten ist - damit sich das Baby wohl in seiner Haut fühlt.
"Beim Waschen reicht Wasser aus", sagt die Ärztin. "Eltern können aber auch milde, auf die Babyhaut abgestimmte Waschgele verwenden." Bei der Frage, ob man zum feuchten Lappen greifen oder ein Bad einlassen soll, empfiehlt sie das Bad. Denn es ist schonender als das Waschen mit einem Waschlappen. Geplantscht werden darf gern dreimal die Woche jeweils fünf bis zehn Minuten bei einer Wassertemperatur von 37 Grad.
Nach dem Baden darf die Babyhaut gern eingecremt werden. Dabei sollten die Produkte jedoch speziell für die Babyhaut entwickelt worden sein. Creme oder Lotion sollte nur dünn aufgetragen werden und der Jahreszeit angepasst sein: Im Winter gern etwas fetthaltiger als im Sommer.
Die strapazierte Haut am Babypo bedarf besonderer Pflege. Das Wichtigste ist, die Windelregion schonend mit Wasser zu reinigen und zu trocknen, damit sich Pilze und Bakterien nicht so leicht ausbreiten können. Anschließend das Baby noch ein bisschen nackt strampeln lassen, damit Luft an die Haut kommt. Dann mit einem Handtuch sanft trockentupfen, denn Reiben kann die Haut schädigen. Wenn der Po gerötet ist, hilft eine Wundschutzsalbe.
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