Immer noch "erhöhtes Infektionsgeschehen": Weitere Lockerungen nicht in Sicht
Der Landkreis Stade hat derzeit den höchsten Inzidenzwert in ganz Niedersachsen

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jd. Stade. Was ist bloß im Landkreis Stade los? Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 11,7 hat der Landkreis aktuell den höchsten Inzidenzwert in ganz Niedersachsen (Stand Mittwoch, 23. Juni). Am Tag zuvor war die Inzidenz erstmals unter den Grenzwert von 10 geklettert. Doch die Hoffnung, dass noch in dieser Woche die Stufe Null für den Kreis Stade gelten wird und damit weitere Lockerungen in Kraft treten können, hat sich zerschlagen. Stade wird weiterhin zu den wenigen Landkreisen in Niedersachsen gehören, in denen noch die schärferen Bestimmungen nach Stufe 1 des Corona-Stufenplans ("erhöhtes Infektionsgeschehen") greifen.  

(Zur besseren Betrachtung auf dem Smartphone: Gerät bitte auf Querformat drehen)

Derzeit gibt es im Landkreis Stade 76 aktuelle Corona-Fälle. Verantwortlich für diese im landesweiten Vergleich relativ hohen Zahlen ist vor allem das Infektionsgeschehen in der Stadt Stade und in der Samtgemeinde Horneburg. wie schon öfter weist Stade mit derzeit 35 Fällen die höchsten Corona-Zahlen auf. Den zweiten Platz bei den absoluten Zahlen belegt Horneburg mit 19 aktiven Fällen. Auf Rang drei liegt die Samtgemeinde Lühe mit sechs Fällen.

Bei der Umrechnung der Fallzahlen auf jeweils 10.000 Einwohner liegt die Samtgemeinde Horneburg an der Spitze. Aktuell sind es dort 14,3 aktive Fälle pro 10.000 Einwohner. Den zweithöchsten Wert hat Stade (7,3), gefolgt von Lühe (6,0). Ansonsten weist die Corona-Landkarte für den Kreis Stade vor allem grüne Farben aus. Die grüne Farbtöne stehen für Werte unter 3,0.

Seit Ausbruch der Pandemie sind im Landkreis insgesamt 5.179 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Drei Patienten werden wegen einer COVID-19-Infektion stationär in den Elbe-Kliniken behandelt, davon liegen zwei auf der Intensivstation.

121 Menschen sind bisher im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung verstorben.

Inzwischen differenziert der Landkreis auf Basis der Statistik des Landes auch die Zahl der Erst- und Zweitimpfungen. Mit Stand vom 22. Juni haben bisher 96.796 Landkreisbewohner zumindest eine Erstimpfung im Impfzentrum oder durch einen niedergelassenen Arzt erhalten. Das ist fast die Hälfte der Bevölkerung. Ihre zweite Impfung bekamen bereits 50.871 Menschen verpasst, was wiederum einem Viertel der Landkreis-Bevölkerung entspricht. Die Impfungen durch die Betriebsärzte werden derzeit statistisch nicht erfasst.

Wichtiger Hinweis:

Bei den genannten Zahlen handelt es sich nicht um die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, sondern um die Anzahl der aktuellen Fälle. Damit die Kommunen miteinander vergleichen werden können, wurden diese Zahlen zusätzlich auf 10.000 Einwohner umgerechnet. Warum auf 10.000 und nicht - wie bei den Inzidenzwerten - auf 100.000 Einwohner? Die kleineren ländlichen Gemeinden haben gerade mal 10.000 Einwohner. Eine Umrechnung auf einen zehnmal höheren Wert wäre da unangemessen.

Das WOCHENBLATT kann für den Landkreis Stade keine kommunalen Werte bei der Sieben-Tage-Inzidenz nennen, da der Landkreis Stade diese Werte nicht veröffentlicht. Das hat folgenden Grund: In den kleineren Gemeinden würden die Zahlen bereits bei wenigen Fällen in die Höhe schnellen. Dazu zwei Beispiele: In der Samtgemeinde Apensen würden nur zwei neue Corona-Fälle pro Tag zu einem Inzidenzwert von fast 150 führen. Oder ein Corona-Ausbruch in einem Pflegeheim mit 30 Infizierten hätte beispielsweise in Fredenbeck einen Inzidenzwert von 240 zur Folge.

Wer die in der Grafik angegebenen Corona-Fälle zusammenrechnet, kommt auf 71. Die Differenz zur aktuellen gemeldeten Zahl von 76 Fällen ergibt sich daraus, dass die Fallzahlen für die Kommunen mit zeitlicher Verzögerung erfasst werden.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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