Infokampagne mit dem Landkreis Stade, Teil 7
Die Devise im Katastrophenfall heißt: Radio einschalten

Ein kleines, batteriebetriebenes Kofferradio sollte in keinem Haushalt fehlen   | Foto: Adobe Stock/Africa Studio
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JOBS und KARRIERE

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Bei einem Sturm umgestürzte Bäume blockieren die Straßen. Hochwasser oder Schneeverwehungen schneiden ganze Ortschaften von der Außenwelt ab. In solchen Fällen sind Warnmeldungen und andere Informationen staatlicher Stellen überlebenswichtig. Über Rundfunk, Fernsehen und Internet werden die Behörden informieren. Sollte es zu Unterbrechungen der Stromversorgung kommen, wird das Radio zum wichtigsten Warnmittel. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) rät deshalb, immer ein batteriebetriebenes Rundfunkgerät und Reservebatterien, ein solarbetriebenes Radio oder ein Kurbelradio im Haus zu haben. Es gibt auch Kurbelradios mit USB-Anschluss zum Aufladen von Smartphones. Wer ein Auto hat, kann auch das dort verbaute Radio nutzen – sofern genug Kraftstoff im Tank ist.

Warnmeldungen werden, solange die technische Infrastruktur dafür funktioniert, auch über die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes (NINA) verbreitet, die es kostenlos für Android- und Apple-Geräte gibt. Unwetter, Hochwasser, Großbrand – per Push-Nachricht werden die Betroffenen so schnell wie möglich gewarnt. Die App zeigt zudem Informationen des Deutschen Wetterdienstes und Pegelstände der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes an.

Lesen Sie hier alle bisherigen Artikel der Info-Kampagne zum Thema Katastrophenschutz

Fällt die Heizung eine Zeitlang aus: warme Kleidung anziehen. Wer einen Ofen oder Kamin hat, sollte ausreichend Holz, Kohle oder Briketts vorrätig haben. Um gerade in der dunklen Jahreszeit für Licht im Haus zu sorgen, sollten genug Kerzen und Taschenlampen vorhanden sein. Feuerzeuge und Streichhölzer nicht vergessen. Akkubetriebene Geräte wie Laptops und Smartphones sollten regelmäßig geladen, Ersatzakkus und Powerbanks bereitgehalten werden. Solarbetriebene Batterieladegeräte können eine Hilfe sein. Für den Fall der Fälle sollte eine Bargeldreserve zu Hause sicher verwahrt werden, denn bei einem länger andauernden Stromausfall funktionieren auch die Geldautomaten in den Bankfilialen nicht mehr.

Erste-Hilfe-Kenntnisse mal wieder auffrischen

Nicht nur in Krisenzeiten ist Selbstvorsorge wichtig, auch im Alltag ist sie hilfreich. Ein Beispiel: Wenn ein Notfall eintritt, dauert es in der Regel einige Minuten, bis Feuerwehr oder Rettungsdienst vor Ort sind. Doch wenn es Verletzte gibt, können Ersthelfer bereits wichtige lebensrettende Maßnahmen einleiten – wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Deshalb ist es ratsam, regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kursus zu besuchen, um beherzt eingreifen zu können. Denn aus Angst gar nichts zu tun, kann Menschenleben kosten. Besonders wichtig ist zudem, schnellstmöglich einen Notruf über die Nummer 112 abzusetzen. In ganz Europa ist diese Nummer kostenfrei erreichbar – auch per Mobiltelefon. Ein Notruf ist inzwischen zudem über die App nora möglich, die kostenlos für Android- und Apple-Geräte verfügbar ist.

Bereits beim Bauen sollte darauf geachtet werden, dass ein Haus gut geschützt vor Sturm ist  | Foto: Adobe Stock/U.J. Alexander
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Gebäude gegen Unwetter schützen

Nicht nur ein Sturm kann Schäden am Eigenheim hinterlassen. Wenn Strom-, Wasser- oder Gasversorgung zusammenbrechen, kann es ebenfalls gefährlich werden. Doch bereits mit kleinen Umbauten lässt sich ein zusätzliches Plus an Sicherheit schaffen. Dächer sollten mit Sturmhaken und ausreichender Vernagelung gesichert werden. In seiner Notfallbroschüre weist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) darauf hin, dass Flachdächer und weit gespannte Decken durch Schneelasten besonders gefährdet sind. Markisen und Überdachungen sollten gegen Stürme gesichert werden, Bäume im Umfeld von Häusern entsprechend zurückgeschnitten und regelmäßig auf ihre Standfestigkeit geprüft werden.

Versorgungsleitungen im Blick haben

Rückstauverschlüsse in den Abwasserleitungen, Hebeanlagen zur Entsorgung von Abwasser aus Kellern – einige Punkte sollten bereits beim Bau von Häusern berücksichtigt werden. Zählerkästen und Hausanschlüsse sollten überflutungssicher angelegt werden. Wer eine leistungsfähige Tauchpumpe hat, kann eingedrungenes Wasser schnell beseitigen. Dafür kann ein Notstromaggregat sinnvoll sein, das ggf. auch die Heizungsanlage betreiben kann.

Hausapotheke mit Medikamenten für den Notfall füllen

„Fliesenbeläge und wasserfeste Bau- und Dämmmaterialien in den Untergeschossen ermöglichen im Bedarfsfall eine effektive Entsorgung von Wasser und Schlammrückständen“, heißt es im BBK-Ratgeber. Um Überspannungen bei Elektrogeräten vorzubeugen, sind Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (FI- und RCD-Sicherungen) ratsam. Handwerker geben Auskunft darüber, ob der Blitzschutz ausreichend ist. Gefährdete Geschosse sollten über eigene Stromkreise verfügen, die im Überschwemmungsfall schnell vollständig stromlos geschaltet werden können. Heizungs- und Tankanlagen im Haus und im Außenbereich sollten gegen Aufschwimmen gesichert werden.

Für Gewässerabschnitte der Oste, der Schwinge, der Aue/Lühe und der Este hat der Landkreis Stade explizit Überschwemmungsgebiete per Verordnung erlassen.

Gemeinsame Info-Kampagne

Im Rahmen einer gemeinsamen Kampagne informieren das WOCHENBLATT und der Landkreis Stade in den kommenden Wochen über aktuelle Themen aus dem Bereich des Katastrophenschutzes. Praktische Hinweise zur Selbstvorsorge werden ebenso präsentiert wie ein Blick hinter die Kulissen des Arbeitskreises Katastrophenschutz. Weitere Informationen, Tipps und Hinweise zu diesem Themenfeld gibt es auch auf einer eigens für die Informationskampagne eingerichteten Internetseite des Landkreises, die regelmäßig erweitert wird: www.landkreis-stade.de/vorsorge.

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Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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