Der "Plastik-Heiermann": Bei den Banken in den Kreisen Harburg und Stade gibt es die neue Fünf-Euro-Münze in der kommenden Woche

Seit Donnerstag in Umlauf: die Fünf-Euro-Münze | Foto: BADV / H.-J. Fuchs / S. Klein, O. Neumann
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(jd). Der Begriff "Plastikgeld" bekommt eine ganz neue Bedeutung: Seit Donnerstag ist in Deutschland erstmals eine Fünf-Euro-Münze im Umlauf. Das Besondere an dem neuen Geldstück ist ein blauer Kunststoffring, der in die Münze eingefasst ist. Die Verwendung von Plastik stellt ein Novum in der Geschichte der Münzprägung dar: Die Verwendung des Spezialmaterials Polymer soll die Münze nicht nicht nur optisch aufpeppen, sondern sie auch fälschungssicher machen. Doch das gute Stück wird kaum den Weg in die Portmonees finden: Die bundesweite Erst-Auflage ist auf 2,2 Millionen Exemplare begrenzt. Bei den Banken in der Region wird die "Plastik-Münze" erst in der kommenden Woche zu haben sein (siehe unten).

"Heiermann" hieß früher im Volksmund das gute alte Fünf-Mark-Stück. Es war wesentlich beliebter als der Geldschein im gleichen Wert. Vielleicht wird der neue "Euro-Heiermann" einen ähnlichen Beliebtheitsgrad erzielen. Doch dafür müssen erst mal genügend Münzen geprägt werden. Das Bundesfinanzministerium versteht diese erste Serie als Testlauf. Mit den Prototypen sollen nicht zuletzt weltweit Aufträge von Nationalbanken akquiriert werden: Münzen "Made in Germany" als Exportschlager.

Schließlich gilt der Kunststoffring als besonderes Sicherheitsmerkmal: In diesen lassen sich die verschiedensten Farbpigmente und Partikel einfügen. So soll den Geldfälschern das Leben erschwert werden. Seit Jahren kommt immer mehr falsches Hartgeld in Umlauf: Mittlerweile machen Münzen ein Drittel des von der Polizei sichergestellten Falschgeldes aus. Laut Experten soll es äußerst kompliziert sein, den Kunststoffring zwischen den beiden Metallkomponenten zu befestigen.

Der neue "Heiermann" wird wie alle anderen von der Bundesbank herausgegebenen Sondermünzen als offizielles Zahlungsmittel anerkannt. Das gilt allerdings nicht für Parkschein- oder Fahrkartenautomaten: Diese sind prüftechnisch nur für die gängigen Euro-Münzen bis zu einem Wert von 2 Euro ausgelegt. Doch der Fünfer soll bestens für die künftige Verwendung in Automaten geeignet sein: Der Plastikring fungiert sozusagen als Isolierung zwischen den Metallteilen, was eine Echtheits-Prüfung im Automaten erheblich vereinfachen soll.

Fazit: Für Sammler ist der "Heiermann" mal etwas Neues, ob er auch alltagstauglich ist, muss sich erst noch zeigen.

Blauer Ring symbolisiert die Luft

Der Fünfer ist quasi eine "Motto-Münze" zum Thema Erde und Weltall: Auf den Rand ist der Schriftzug "Blauer Planet Erde" geprägt und auf der einen Seite der Münze ist die Erde dargestellt - umgeben von dem blauen Kunststoffring, der die Erdatmosphäre symbolisieren soll. Der äußere Metallring stellt den Kosmos dar: Zu sehen sind verschiedene Planeten, darunter der Saturn mit seinen Ringen.

Nur Kunden erhalten die Fünfer

Der Verkaufsstart der neuen Münzen erfolgt bei den meisten hiesigen Banken erst in der kommenden Woche: Voraussichtlich ab Dienstag, 19. April, werde der Fünfer in den Filialen erhältlich sein, heißt es bei der Volksbank Stade-Cuxhaven und bei der Sparkasse Harburg-Buxtehude. Die Kreissparkasse Stade rechnet mit Donnerstag, 21. April, als ersten Ausgabetag. Nach Auskunft der Banken sind etliche Exemplare bereits für die Sammler vor Ort reserviert. Die übrigen Münzen werde man vorrangig an die eigenen Kunden ausgeben - allerdings nur ein Exemplar pro Person.
Die Sparkasse Harburg-Buxtehude hat aufgrund der zu erwartenden hohen Nachfrage rund 8.000 Stück geordert. Ob tatsächlich so viele Münzen geliefert werden, ist aber ungewiss. Bei der Kreissparkasse Stade weiß man schon jetzt, dass nicht einmal 500 Münzen zur Verfügung stehen werden, obwohl wesentlich mehr bestellt wurden.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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