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LNG-Terminal Stade: Kapazitäten können bald gebucht werden

Die Visualisierung zeigt den geplanten Anleger für das LNG-Terminal. Rechts die Anlagen der Dow    | Foto: Visualisierung: NPorts
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jd. Stade/Amsterdam. Beim geplanten Stader LNG-Terminal will der Projektierer Hanseatic Energy Hub (HEH) so schnell wie möglich Nägel mit Köpfen machen. Bereits in diesem Sommer will das Projektteam eine Marktabfrage auf dem internationalen Gasmarkt durchführen. Interessierte Unternehmen aus der Branche erhalten damit die Gelegenheit, verbindliche Buchungsanfragen für die Terminalkapazitäten vorzunehmen. In Fachkreisen wird dies als "Binding Open Season" bezeichnet. Im vergangenen Monat hatten HEH und Hafenbetreiber NPort die Unterlagen für den Bau und des Terminals und den Anleger eingereicht. Die Stader Anlage war damit das erste LNG-Projekt in Deutschland, das ins Genehmigungsverfahren gestartet ist.

"Die Reaktionen auf unser Interessenbekundungsverfahren im April sind extrem positiv. Die Nachfrage im Markt ist groß und HEH im Prozess bereits weit fortgeschritten", erklärte jetzt Danielle Stoves, Commercial Director beim Hanseatic Energy Hub, auf der internationalen Gaskonferenz "Flame", die in Amsterdam stattfand. Für das Stader Terminal würden bereits sehr detaillierte wirtschaftliche und technische Daten vorliegen, so Stoves. Nun arbeite man mit Hochdruck daran, die Konditionen für die "Binding Open Season" endgültig festzulegen, um potenziellen Kunden die Möglichkeit zu geben, sich entsprechende Kapazitäten zu sichern.

Aktuelle Infos rund um das Thema LNG-Terminal in Stade

Wie berichtet, konnte HEH bereits erste Erfolge bei der Kundenakquise vermelden: Mit EnBW hat erst kürzlich eines der führenden deutschen Energieunternehmen angekündigt, mindestens drei Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr über das Stader LNG-Terminal zu beziehen. Darüber wurde eine Grundsatzvereinbarung geschlossen. Die Gesamtkapazität des Terminals beträgt 13,3 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr, dies entspricht rund 15 Prozent des deutschen Gasbedarfs. Geplant ist, dass die Anlage 2025 in Betrieb geht. Sie soll mit dazu beitragen, dass Deutschland in Zukunft unabhängig von russischem Erdgas wird.

Das HEH-Konsortium aus Fluxys, Partners Group und Buss Group wurde jüngst um Dow erweitert. Der Chemiekonzern ist Deutschlands größter Elektrolyse-Wasserstoffproduzent und unmittelbarer Nachbar im Industriepark Stade. Der Hub ist zunächst für LNG und kohlenstoffarme Energieträger wie Bio-LNG und synthetisches Methan konzipiert. Mit dem wachsenden weltweiten Angebot wird er später auch für den Import klimaneutraler Energieträger wie Ammoniak bereitstehen.

Weiter Kritik an Terminal-Plänen

Es gibt aber auch weiterhin kritische Stimmen zum Thema LNG. So mahnt die Schutzgemeinschaft Deutsche Nordsee (SDN) an, die Planungen aufgrund der großen Risiken bei Tanker-Havarien mit Bedacht anzugehen. Die Umweltschutzorganisation BUND kritisiert das geplante LNG-Beschleunigungsgesetz und befürchtet gravierende Auswirkungen auf das Meer und Küsten. Mehr dazu sowie über ein mögliches schwimmendes LNG-Terminal in Stade als Übergangslösung lesen Sie demnächst  online und in der Mittwochsausgabe des WOCHENBLATT.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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