Polizei sieht keine Anhaltspunkte
Liegen die Leichen von Sylvia und Miriam Schulze unter der Terrasse in Drage?

Gelten seit drei Jahren als vermisst: 
Miriam (li.) und Sylvia Schulze Fotos: Polizei/thl
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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thl. Drage. Ist es nur eine wirre Theorie, oder kann wirklich etwas daran sein? Bei der Polizei in Buchholz ist jetzt ein neuer Hinweis auf den möglichen Ablageort der Leichen von Sylvia Schulze und ihrer Tochter Miriam eingegangen. Personen, die sich seit Längerem mit dem Fall beschäftigen, sind der Meinung, dass Vater Marco die beiden unter der Terrasse des Wohnhauses in der Hein-Block-Straße in Drage vergraben haben könnte. Das bestätigt Polizeisprecher Jan Krüger dem WOCHENBLATT auf Nachfrage.
Wie berichtet, fehlt seit dem 22. Juli 2015 von Sylvia (damals 43) und Miriam (damals 12) Schulze jede Spur. Vater Marco wurde am 31. Juli 2015 in Lauenburg tot aus der Elbe geborgen. Laut Polizei ein ganz klarer Suizid. Deswegen geht sie seitdem davon aus, dass der Vater zuerst seine Tochter und seine Frau umgebracht hat und sich danach selbst das Leben nahm. Allerdings sind die Leichen von Sylvia und Miriam Schulze bis heute nicht aufgetaucht.
Die Terrasse des Schulze-Hauses bestand seinerzeit aus Holzdielen, die auf einer Unterkonstruktion aufgeschraubt waren. Die Hinweisgeberin geht davon aus, dass Marco Schulze damals nachts die Dielen gelöst, ein Loch ausgehoben und die Leichen darin begraben hat. Um Verwesungsgeruch zu überdecken, habe er eine dicke Kalkschicht über die Leichname gekippt, anschließend das Loch wieder verschlossen und die Terrassendielen wieder aufgeschraubt.
Die Polizei glaubt allerdings nicht so richtig an diese Theorie und will deswegen auch keine Suche dort aufnehmen. "Die Terrasse liegt außerhalb der Plausibilität", sagt Jan Krüger. Man habe seinerzeit das Haus und den Garten mit Hunden abgesucht und sogar den Boden im Schuppen aufgegraben.
Ein anderer Fall zeigt aber, dass eine solche Theorie nicht völlig absurd ist: Als 1989 Birgit Meier verschwand, geriet Kurt-Werner Wichmann aus Adendorf schnell als möglicher Täter ins Visier der Ermittler. Doch trotz Hausdurchsuchung fand man damals keine Spur von der Frau. Die Leiche Meiers wurde erst 28 Jahre später gefunden. Sie lag einbetoniert unter der Garage Wichmanns. Kurt-Werner Wichmann, der sich 1993 im Gefängnis erhängte, wird derzeit mit mehreren Dutzend Morden in ganz Deutschland in Verbindung gebracht. U.a. soll er auch die sogenannten Göhrde-Morde begangen haben.

Weitere Texte zum Verschwinden der Familie Schulze
Gelten seit drei Jahren als vermisst: 
Miriam (li.) und Sylvia Schulze Fotos: Polizei/thl
Das Wohnhaus der Schulzes ist mittlerweile 
verkauft und wieder bewohnt
Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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