Mit Software gegen Einbrecher

Einbrecher gehen jetzt wieder vermehrt ans Werk. Doch die Polizei will ihnen das Leben schwer machen Foto: Polizeiliche Kriminalprävention
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Niedersachsen weitet "PreMAP"-Analyseprojekt aus / Auch im Landkreis Harburg wird es eingesetzt

thl. Buchholz. Im vergangenen Jahr hat das Niedersäschsische Innenministerium im Kampf gegen Einbrecher den Startschuss für den Pilotprojekt "Predictive Policing Mobile Analytics" (kurz: PreMAP) gegeben. Knapp eineinhalb Jahre wurde die Prognosesoftware in verschiedenen Inspektionen erfolgreich getestet. Die beteiligten Dienststellen hatten quasi auf Knopfdruck Informationen zu Wohnungseinbrüchen am Arbeitsplatz und auch auf mobilen Endgeräten in Funkstreifenwagen zur Verfügung.
Jetzt wurde mit Beginn der zweiten Pilotphase der Einsatz ausgeweitet. Die Software wird ab sofort an 15 Inspektionen, darunter auch bei der Polizeiinspektion Harburg, eingesetzt.
Mit dem Programm, das zunächst ausschließlich als Prävention zur Bekämpfung von Einbrüchen entwickelt wurde, lässt sich das Risiko von Einbrüchen in einem bestimmten Gebiet vorhersagen. Das erlaubt den Beamtren lageangepasste Maßnahmen, wie z.B. eine temporäre erhöhte Präsenz
Die auf mobilen Endgeräten, etwa Tablets, installierte Software ermöglicht mittlerweile auch Prognosen zur Gefahr von Straftaten auf Basis des sogenannten "Near Repeat"-Prinzips. Dieses besagt, dass sich die Wahrscheinlichkeit z.B. eines Einbruchs in einem gewissen Umkreis um den Tatort in einem begrenzten Zeitraum erhöht. "PreMAP" zeigt aber nicht mehr nur Einbruchsrisikogebiete an, sondern verknüpft auch weitere ergänzende Informationen der Kriminalitätsanalyse zeitlich und geografisch miteinander. Mittels eines "Kriminalitätsradars" werden somit bestimmte weitere Straftaten – und damit nicht mehr nur Einbruchsdelikte – aus der Vergangenheit abgebildet.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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