Landkreis Harburg
Nutrias breiten sich immer mehr aus

Eine Nutria hat es sich am Ufer eines Flusslaufes gemütlich gemacht | Foto: thl
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JOBS und KARRIERE

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Unsere milden Winter und die Tatsache, dass einige Menschen sie füttern, sorgt für eine rasante der Nutria - auch Biberratte genannt. Der Nager gehört zu den gebietsfremden invasiven Arten und schädigt heimische Arten und Ökosysteme. Deswegen wir die Nutria auch bejagt. Doch die Zahl der Tiere wird immer mehr.
Nach Angaben des Deutschen Jagdverbands (DJV) hat sich der Anteil der Jagdreviere, in denen die Nagetiere vorkommen, von 2015 bis 2021 bundesweit mehr als verdoppelt. Mittlerweile sind die Nutria in fast der Hälfte aller Reviere heimisch. Mittlerweile sind die eigentlich aus Südamerika stammenden Schädlinge in jedem Bundesland vertreten und leben dort am Wasser, unterhöhlen Deichanlagen und zerstören Röhrichte. Die von Nutrias geschaffenen Hohlräume sind sehr groß, die dadurch entstehenden Einstürze im Erdreich können auch den Autoverkehr gefährden.
Wie stark sich die Biberratte im Landkreis Harburg vermehrt, zeigen folgende Zahlen aus der Jägerschaft: Wurden im Jagdjahr 2015 noch 270 Nutria erlegt, waren es 2021 schon 1.199 und in diesem Jahr bis jetzt schon 1.289 Tiere.
Kommunen sind verpflichtet, die Vorkommen einzudämmen und zu überwachen. Der Landkreis zahlt eine Jagdprämie von 6 Euro pro erlegtem Nutria - bis zu einer Gesamtprämienhöhen von 20.000 Euro pro Jahr. "Nicht genutzte Restbeträge kann die Jägerschaft für die Anschaffung von notwendigen Lebendfallen nutzen", erklärt Landkreissprecher Andres Wulfes. Wobei Lebendfallen Augenwischerei sind. Denn einer Nutria, die in eine Lebendfalle tappt, hat ebenfalls die letzte Stunde geschlagen.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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