Rundgang durch Winsen: ein anonymes Bauschild und schmutzige Fliesen

Mein "Rundgang durch Winsen" hat mich jetzt in den Bereich Winsener Wiesen-Süd geführt. Dort wurde - nach Ansicht der Anwohner - der Bürgerpark zwischen Winser Baum und Michael-Ende-Weg verschandelt. "Eine ganze Baumreihe wurde dort ohne Grund abgeholzt", klagen sie. "Bereits vor drei Jahren sind in der Verlängerung schon einmal diverse Bäume gefällt worden." Nun sei der Sichtschutz zu den Mietshäusern in der Straße Winser Baum weg. "Der Bürgerpark hat seine Schönheit verloren", sagen sie. Ich frage mal bei Bürgermeister André Wiese (CDU) an, ob die Stadt erklären kann, warum die Bäume gefällt werden mussten.
Wenige Meter weiter wollte der Winsener Investor Jens-Peter Oertzen vor einigen Jahren ein Wohn- und Geschäftshaus bauen, fand aber nicht die notwendige Resonanz und verkaufte das direkt am Hansekreisel (im Volksmund BGS-Kreisel genannt) gelegene Grundstück an eine auswärtige Firma, die ihrerseits dort bauen wollte. Passiert ist bisher nichts. Lediglich ein großes Bauschild weist darauf hin, dass man ab sofort dort Räumlichkeiten mieten kann. Ich bezweifle aber, dass die Bewerber dem Eigentümer die Tür einrennen. Denn wo sollen sie sich melden? Auf dem Schild gibt es weder einen Hinweis auf die Eigentümer noch eine Telefonnummer. Mit so viel "Anonymität" kann das doch nichts werden.
Leserin Kirstin Utermüller fragt sich, wer eigentlich für die Reinigung der Autounterführung am Schlossring zuständig ist. Die Bahn oder die Stadt? "Die angebrachten Fliesen sind schwarz von den Autoabgasen. Der Tunnel würde sicher heller und freundlicher wirken, wenn diese gereinigt werden", ist sich Utermüller sicher.
Das war es wieder einmal - aber nur für diese Woche. In der nächsten Woche lesen Sie unter anderem, was Anwohnern des Riedebachwegs im wahrsten Wortsinn stinkt und warum Borstel keine Straßenlaternen bräuchte.
Bis dahin freue ich mich auf weitere Nachrichten von Ihnen.
Beste Grüße
Thomas Lipinski