Winsen
Neue Selbsthilfegruppe für Suchtkranke im Landkreis Harburg
Die Folgen des Kokainkonsums sind gravierend: Müdigkeit und Depression folgen auf die erwartete stimulierende und euphorisierende Wirkung, und schnell führt das weiße Pulver zur Abhängigkeit. Ähnlich ist es bei Ecstasy oder Speed. Aber auch legale Drogen sind oft nicht minder gefährlich. So greifen manche Menschen zu Medikamenten, andere können ohne Alkohol nicht leben. Als Folge der Legalisierung von Cannabis befürchtet Dr. Peter Schlegel, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Landkreises Harburg, schließlich einen deutlichen Anstieg möglicher Folgeerkrankungen des Cannabiskonsums wie etwa Psychosen.
Für Betroffene mit "stoffgebundenen Süchten" ruft der Sozialpsychiatrische Dienst eine neue Selbsthilfegruppe ins Leben. Die Auftaktveranstaltung findet am Donnerstag, 30. Mai, um 17 Uhr im Gemeindepsychiatrischen Zentrum (GPZ) Winsen über dem "Kiek In" (Schmiedestraße 3) statt. Die Gruppe trifft sich dort dann immer donnerstags. Zum Start hält Daniela Eggers, Psychologin beim Sozialpsychiatrischen Dienst, einen Vortrag über stoffgebundene Süchte, danach besteht die Gelegenheit zum Austausch.
Die neue Gruppe ist für Menschen gedacht, die ohne ein Zuviel an Alkohol, Medikamenten und illegalen Drogen leben wollen. Die Teilnehmer erleben, dass sie mit ihren Problemen und Herausforderungen nicht allein sind und andere die gleichen Erfahrungen und Herausforderungen haben. Sie helfen sich, indem sie sich austauschen und gegenseitig unterstützen.
Mehr Infos zur Selbsthilfegruppe gibt es beim Sozialpsychiatrischen Dienst unter Tel. 04171 – 693517.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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