Winsenerinnen trafen sich 70 Jahre nach ihrer Einschulung
ce. Winsen. 70 Jahre nach ihrer Einschulung trafen sich kürzlich Ehemalige der Winsener Volksschule, der heutigen Alten Stadtschule. Seit 1987 lädt Irmgard Ruschmeyer ihre früheren Mitschülerinnen alle fünf Jahre zum Treffen ein. "Zum jüngsten Termin kamen nur wenige Frauen. Manche sind inzwischen verstorben, andere waren durch Urlaub oder Krankheit verhindert", berichtet Irmgard Ruschmeyer. "Aber trotzdem ist das Wiedersehen immer wieder schön, da alte Erlebnisse hervorgeholt werden. Es war eine schwere Zeit früher, aber heute kann man darüber lachen."
Im April 1947 waren Irmgard Hasslinger - so ihr Geburtsname - und etwa 50 weitere Mädchen eingeschult worden. Kurz nach dem Krieg hatten nicht alle Kinder eine Schultüte. Flüchtlingskinder bekamen eine Schulspeisung, und einmal im Monat gab es für alle einen kleinen Schokoriegel. "Zwei Mädchen mussten sich ein Lesebuch teilen", erinnert sich Irmgard Ruschmeyer. Nach vier Jahren trennten sich die Wege der Mädchen, die dann weiterführende Schulen besuchten.
Das Ehemaligentreffen der Winsenerinnen wird künftig alle zwei Jahre stattfinden.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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